in der zweiten Sitzung des neu gewählten Ortschaftsrates wurde der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu: Energiewende entschlossen unterstützen – Potenzial für Windkraftanlagen auf Dresdner Stadtgebiet evaluieren und nutzen behandelt. Ich denke, wir wissen alle, dass die fortschreitende Energiekrise und die immer bedrohlicheren Folgen des Klimawandels schon lange zum Handeln zwingen, denn wir haben auch eine Verantwortung für künftige Generationen. Nun kommt man schnell darauf, die Windenergie noch stärker zu nutzen und das natürlich im ländlichen Raum. Laut Antrag der Fraktion kommen dafür vor allem Flächen im Dresdner Westen entlang der Autobahn A4 und Flächen im Hochland nahe der B6 bei Rossendorf in Betracht. Zu diesem Schluss kommt man schnell, wenn man keine Energieanlagen auf dem Dresdner Stadtgebiet zulässt. Aber die Alternative ist doch, die vielen Dach- und Betonflächen im Stadtgebiet für Solarenergie zu nutzen. Leider liegen dafür keine Untersuchungen und Pläne vor. Will man es nicht oder macht man es sich eben nur so einfach. Mit dem Köder, dass man einen Teil der möglichen Steuereinnahmen an die Ortschaften umverteilt, wird man die Vorbehalte und Bedenken der Bürgerinnen und Bürger nicht kaufen können. Der Ortschaftsrat hat sich einstimmig gegen den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen entschieden. Wir wissen aber, dass damit das Problem Windenergieanlagen nicht generell vom Tisch ist. In dieser Angelegenheit müssen wir aufmerksam bleiben und eng mit den Stadtratsfraktionen zusammenarbeiten, die die Ortschaften verstehen und unterstützen.
Nach vielen Jahren mit verlässlichen Einnahmen und überschaubaren Ausgaben wendet sich nun offensichtlich das Blatt. Mittenhinein in die ohnehin angespannte Finanzlage stürzt ein Teil der Carolabrücke ein. Zum Glück kam niemand zu Schaden, aber wie hoch die Schätzungen zum Wiederaufbau auch sind, es wird einen generellen Einschnitt bei den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln geben. So auch für alle Ortschaften. Soweit bekannt ist, soll es zur Reduzierung der Ortschaftsmittel um ca. 10 % kommen. Das soll die Verfügungsmittel und Investitionspauschale betreffen. Für Gompitz wäre es ein Betrag von ca. 16.200 Euro, die im Haushalt 2025/2026 nicht zur Verfügung stehen. Es ist bedauerlich, aber damit muss man leben und seine Strategie danach aufbauen. Nun kommt uns zugute, dass wir jahrelang zielstrebig und sparsam mit unseren Finanzmitteln umgegangen sind. Wir haben viele Projekte bereits umgesetzt und die Finanzmittel für die Kurve Steinbach schon angespart. In den letzten Jahren haben wir auch unseren Bauhof modernisiert und so ausgerüstet, dass die immer mehr werdenden Aufgaben effektiv abgearbeitet werden können. So sind wir auch mit etwas wenigeren Mitteln in der Lage unsere vielfältigen Arbeiten zu erledigen.
Abschließend noch ein paar Informationen zum barrierefreien Zugang zur Ortschaftsverwaltung. Wir sind mit dem Rohbau fertig. In den nächsten Tagen soll der weitere technische Ausbau beginnen. Für die Außengestaltung der drei großflächigen Wände haben wir uns entschieden, einen weißen Glattputz aufzubringen um dann im Frühjahr des nächsten Jahres die Flächen zu gestalten. Dazu gibt es bereits vielfältige Vorschläge wie zum Beispiel: alle Wappen der Ortsteile aufzumalen, eine qualifizierte Graffitigestaltung vorzunehmen, unterschiedliche malerische Gestaltung, eine Turmuhr im Giebelbereich anzubringen und vieles mehr.
Für die Seniorinnen und Senioren hier noch einmal der Hinweis: in diesem Jahr finden wieder die Weihnachtsfeiern statt. Am 3./4./5. Dezember finden wir uns wieder im Gemeindesaal zusammen, um unsere liebevoll gewonnene Tradition fortzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Die nächste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Gompitz findet am Montag, den 4. November 2024 um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Gompitz, Altnossener Str. 46 a in 01156 Dresden statt.
Die Tagesordnung entnehmen Sie bitte dem aktuellen Aushang in den Schaukästen und wird im Ratsinformationssystem der Landeshauptstadt Dresden unter www.dresden.de veröffentlicht.