Liebe Bürgerinnen und Bürger der Ortschaft Mobschatz,
es ist kein Geheimnis, dass es in unserer Ortschaft ein recht übersichtliches Angebot an organisierten Freizeitmöglichkeiten gibt. Glücklicherweise bietet die Jugendfeuerwehr unseren Kindern und Jugendlichen tolle Möglichkeiten der Beschäftigung. Für die älteren Semester sorgt der Seniorenverein. Kleine und größere Feste organisiert der Feuerwehr- und Heimatverein. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass sich insbesondere die Älteren unter uns trotz der bestehenden Angebote nicht selten einsam fühlen. Die Mitarbeiterinnen des Arbeiter-Samariter-Bund-Regionalverband Dresden e. V. des Begegnungs- und Beratungszentrums „Am Friedensstein“ in Cossebaude bestätigten uns diesen Befund in der vergangenen Sitzung. Mit dem steigenden Durchschnittsalter unserer Bevölkerung nimmt auch die Bedeutung der Seniorenarbeit zu. Doch die Wege nach Cossebaude oder in die Stadt sind lang, wenn das Autofahren zunehmend schwerfällt oder die Busse vergleichsweise selten durchs Dorf fahren. Deshalb ist es unsere Absicht, die Angebote für Seniorinnen und Senioren in unserer Ortschaft auszubauen. Neben der bereits bestehenden Beratungssprechzeit des ASB in Mobschatz sollen weitere Aktivitäten folgen, die Körper und Geist fit halten. Problematisch dabei ist der Umstand, dass wir in der Ortschaft über nur sehr wenige öffentlich nutzbare Liegenschaften verfügen, die solche Angebote beherbergen könnten. Der Mobschatzer Dorfklub ist derzeit nur am Dienstagnachmittag für vier Stunden geöffnet und für jedermann zugänglich. So stimmte sich der Ortschaftsrat mit den Vertreterinnen des ASB ab, über die nächsten Monate gemeinsam Wege finden zu wollen, um die Seniorenarbeit in der Ortschaft auszubauen. Unser örtlicher Seniorenverein hat seine Mithilfe bereits zugesichert. Wir ziehen alle an einem Strang.
Des Weiteren diskutierten wir ein weiteres, langjähriges Thema: die Geschwindigkeitsüberschreitungen auf den Straßen und Wegen in unseren Ortsteilen. Bereits vor mehreren Jahren äußerten wir den Wunsch gegenüber der Stadtverwaltung, sogenannte Geschwindigkeitsmesstafeln aufstellen zu wollen, um den „Rennfahrern“ unter den Verkehrsteilnehmern einen Hinweis auf deren überhöhte Geschwindigkeit zu geben. Möglicherweise ist diese Form sogar effektiver, als zwei Mal im Jahr einen Blitzer aufzustellen. Man kann darüber streiten. Wir wollen es probieren und finanzieren aus Mitteln des Ortschaftsrates zwei dieser Tafeln, welche auf der Merbitzer Straße stadteinwärts sowie in Mobschatz auf der Elbhangstraße bergab eingerichtet werden sollen. Da es sich um eine gesamtstädtische Sammelbestellung handeln wird, sind wir leider vom Organisationsgeschick der beteiligten Fachämter abhängig, was das Projekt möglicherweise nicht schneller macht.
Ein ebenfalls älteres Projekt ist das Ortsentwicklungskonzept für unsere Ortschaft. Ich kündigte einen Entwurf für den Herbst dieses Jahres an und war frohen Mutes, gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern darüber diskutieren zu können. Wir hatten uns zu früh gefreut, denn die Bearbeitung verzögert sich erneut, wie uns das Amt für Stadtplanung und Mobilität mitteilte. Auch wenn uns ein Konzeptentwurf nun für die erste Jahreshälfte 2026 versprochen ist, möchte ich mich mit neuerlichen Ankündigungen zurückhalten.
Einen Veranstaltungshinweis darf ich trotzdem noch geben: Am Reformationstag (31. Oktober) wird in bereits gewohnter Weise unsere Jahrgangsbaumpflanzung am Dorfklub Mobschatz ab 16:00 Uhr stattfinden. Ab 17:00 Uhr startet ebenfalls von diesem Ort unser alljährlicher Lampionumzug. Sein Sie gerne mit dabei!
—
Es grüßt Sie herzlich,