Wieder geht ein ereignisreiches Jahr für die Bibliothek Gompitz zur Neige.
Insgesamt haben 14 Veranstaltungen stattgefunden, zu denen wir 620 Zuhörerinnen und Zuhörer begrüßen durften. Darunter waren 125 Kinder, die den Info-Nachmittag ‚Schüler für Schüler‘, die Lesung zum 1. Mai und die ‚Bilderbuchkino-Vorführungen‘ für Gruppen aus dem Gompitzer Spatzennest besuchten.
74 Leserinnen und Leser sind in unserer Bibo eingetragen. Allerdings würden wir uns wünschen, dass es noch ein paar aktive Nutzer mehr werden.
Wir konnten unseren Buchbestand weiter ausbauen und einige Ihrer Anregungen realisieren.
Das Klavier im Vortragssaal, welches schon lange nicht mehr gespielt werden konnte, wurde durch unsere Initiative entstaubt und neu gestimmt. So können wir im neuen Jahr auch Veranstaltungen mit musikalischer Umrahmung einplanen.
Wie schon im letzten Ortsblatt angekündigt, findet am 17. Januar 2025 wieder die Informationsveranstaltung ‚Schüler für Schüler‘ statt.
Im Februar geht es dann mit der nächsten Autorenlesung weiter.
Wir freuen uns, dass der Ockerwitzer Autor Wolfgang Wiedland seinen Historischen Roman „Zwei Brüder – Zwei Kriege“ vorstellen wird.
Das Buch, welches im Oktober 2016 auf der Frankfurter Buchmesse Premiere hatte, wird in einer Rezension (Amazon 29.10.2016) als „tolles Erstlingswerk absolut empfohlen“.
Zur Handlung:
„Die Brüder Ernst und Herrmann Passerel, beide Ende des 19. Jahrh. in Kamenz geboren, werden in den I. Weltkrieg eingezogen. Während Ernst auf einem Minenräumboot der Marine eine Verletzung erleidet und so den größten Wirren des Krieges entkommt, muss Herrmann als Infanterist an der Westfront dienen. Und so erlebt Herrmann hautnah das Grauen des Krieges, aussichtslose Grabenkämpfe und den Einsatz von Giftgas. Allein die Sehnsucht nach der Heimat und seiner Familie hält Herrmann am Leben. Und so kehrt er nach Kriegsende körperlich nahezu unversehrt, seelisch jedoch gebrochen in sein Elternhaus zurück. Allerdings ist dies noch nicht das Ende der langen Reise. Denn kaum bauen sich Ernst und Herrmann eine eigene Zukunft auf, naht schon das nächste Unheil für die Familie. Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten droht bereits der nächste Krieg. Und während Ernst als Lokführer unabkömmlich und für den Kriegsdienst nicht vorgesehen ist, muss Herrmann gleich wieder dem Ruf der Armee folgen. Und so beginnt der Kampf ums Überleben, sowohl an der Front, als auch zu Hause in Kamenz.“
„Das auf wahren Begebenheiten beruhende Erstlingswerk von Wolfgang Wiedland zieht den Leser schon von der ersten Seite an in seinen Bann. Es erzählt von drei Generationen, vom Ende des 19. Jahrh. bis zum Ende der DDR. Es ist geprägt von einem Jahrhundert voller Kriege, Diktaturen und Demagogie. Das Buch ist eine Mahnung gegen das Vergessen, ein Fingerzeig auf die Auswirkungen von Demagogie und blindem Gehorsam. Jedoch verpasst es der Autor zu keiner Zeit, den Fokus auf dem Einzelschicksal der Familie Passerel zu belassen. Und so ist es auch ein Beispiel dafür, welchen Stellenwert der familiäre Zusammenhalt früher eingenommen hat.“
Wolfgang Wiedland stemmt sich gegen das Vergessen und spannt einen Bogen über die wechselvolle deutsche Geschichte.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Lesung am Dienstag, dem 11. Februar 2025 um 19 Uhr ein.
Das gesamte Bibo-Team wünscht Ihnen eine wundervolle Weihnachtszeit
und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2025.