Erinnerungskarte Nr. 3 - Eingemeindung der Gemeinde Gompitz in die Stadt Dresden am 1. Januar 1999
Unbemerkt von der Bevölkerung und den Medien fand am 1. Januar 2024 ein Jubiläum statt. Vor 25 Jahren, am 1. Januar 1999, wurden u. a. die Gemeinden Gompitz und Mobschatz nach Dresden eingemeindet. Zuvor hatte der Gompitzer Gemeinderat bei zwei Enthaltungen einer freiwilligen Ehe mit Dresden zugestimmt. Dem vorausgegangen war ein Bürgerentscheid in der Gemeinde Gompitz, in dem 58,5 % für Dresden und 41,5 % für Wilsdruff stimmten. Mobschatz wurde per Gesetz eingemeindet.
Der Eingemeindungsvertrag sicherte Gompitz einen weitgehenden Erhalt der Identität und einige Sonderrechte zu. Dabei war die Zusicherung des Fortbestehens der Schule besonders wichtig.
In der Dresdner Stadtratssitzung im Februar 1998, in der ohne Gegenstimme für den Eingemeindungsvertrag votiert wurde, sprach auch unsere Gompitzer Bürgermeisterin Eleonore Petermann.
„Es ist keine Liebesehe, sondern eine Vernunftehe.“
„Wir heiraten nicht die reichste Braut, aber eine der schönsten von Deutschland.“
Der Dresdner Oberbürgermeister Herbert Wagner wendete sich zum Jahresanfang 1999 mit folgenden Worten an uns:
„Liebe Neudresdner, wir heißen Sie alle in der Gemeinschaft der Dresdner ganz herzlich willkommen! Den Stolz auf ihre Ortschaft sollen Sie unbedingt bewahren, damit wir alle gemeinsam stolz sein können auf Dresden.“