Nachrichten aus Mobschatz
die Amtszeit des Ortschaftsrates in der derzeitigen Zusammensetzung endet nach den Sommerferien. Bereits am 9. Juni 2024 finden Kommunalwahlen statt. In diesem Zuge werden auch die Mitglieder des Ortschaftsrates Mobschatz neu gewählt. Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und auf die vergangenen fünf Jahre zurückblicken – auf das, was wir gemeinsam für unsere Ortschaft erreicht haben und auf das, was noch offengeblieben ist.
Zu nennen seien insbesondere die vielen kleinen Maßnahmen, die umgesetzt werden konnten: viele neue Bänke und Sitzgruppen wurden aufgestellt oder ertüchtigt. Die Helferinnen und Helfer des Feuerwehr- und Heimatvereins haben hieran einen großen Anteil und obendrein dafür gesorgt, dass mit Unterstützung der Ortschaft zahlreiche traditionelle Wanderwegeverbindungen reaktiviert werden konnten. Das ließ unser Wegenetz an Attraktivität deutlich gewinnen. Auch zur Verschönerung des Ortsbildes konnten wir beitragen: ich denke hier an die Sanierung der Mobschatzer Milchrampe oder die zahlreichen Nachpflanzungen von Obstgehölzen, etwa in Alt-Leuteritz (Kirschallee) oder am Kirchenweg. Ebenso gelang die Aufstellung der Skulptur des „Heiligen Urban“ in Merbitz und die Sanierung des Gedenkobelisken in Rennersdorf. Es sind solche im Stadtvergleich eher kleinen Maßnahmen, die für unsere kleine Ortschaft gestalterisch und finanziell echte Schwergewichte waren.
Neben diesen zahlreichen kleinen Maßnahmen gab und gibt es auch Großprojekte in der Ortschaft, die viele Jahre Vorbereitung und Planung erforderten. Zu nennen sei die derzeit in Sanierung befindliche Podemuser Hauptstraße oder die Errichtung des hiesigen Spiel- und Festplatzes, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde. In Merbitz konnte kürzlich das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht werden. Eine Deckensanierung des hiesigen Dorfplatzes steht ebenso kurz vor dem Abschluss.
Neben den vielen realisierten Projekten darf nicht unerwähnt bleiben, dass es noch immer Handlungsbedarf beim Thema Fuß- und Radwege gibt. Inner- wie außerorts ist die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer in der Ortschaft stark verbesserungswürdig. Dass nach vier Jahren Breitbandausbau nur die wenigsten Anlieger über einen leistungsfähigen Internetanschluss verfügen, ist ebenso kein Ruhmesblatt für die Landeshauptstadt Dresden. Hieran muss gearbeitet werden. Mit Blick auf diese Handlungsbedarfe hat der Ortschaftsrat in seiner zurückliegenden Sitzung seine Prioritäten für den städtischen Haushalt 2025/2026 angemeldet. Neben einigen Umweltmaßnahmen und dem Wunsch nach der Sanierung unseres Dorfklubs in Mobschatz soll der Arbeitsschwerpunkt weiterhin beim Straßen- und Wegebau sowie beim ÖPNV liegen. Eine für alle Verkehrsteilnehmer sichere Bushaltestelle in Merbitz „An der Autobahn“ haben wir hierbei explizit eingefordert.
Es muss jedoch unterstrichen werden, dass die allermeisten Maßnahmen nicht ohne unsere Verwaltung, den Bauhof und die vielen ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer möglich gewesen wären. Die schönsten Erfolge der Arbeit des Ortschaftsrates lassen sich nicht in investierten Euros oder Straßenkilometern bemessen. Es ist die gelebte Gemeinschaft, die wir pflegen und uns als Ortschaft erhalten müssen. Ich erlaube mir das Urteil, dass wir diesem hohen Ziel in den zurückliegenden fünf Jahren als Team aller Aktiven in unseren Dörfern sehr nah gekommen sind. Das kann uns mit Freude und Dankbarkeit erfüllen.
Ich wünsche Ihnen frohe und sonnige Ostertage!
Es grüßt Sie herzlich,