Nach den drei Schriftsteller-Lesungen von Herrn Ralf Günther, Frau Sabine Lettau und Herrn Jens Wonneberger erwartet Sie im Juni eine Veranstaltung etwas anderer Art in Ihrer Gompitzer Bibliothek.
Das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) bietet im Rahmen seines 25jährigen Jubiläums ein vielfältiges Vortragsprogramm an.
Frau Dörthe Schimke wird am Dienstag, dem 13.06.2023 unter dem Titel:
anhand von Beispielen aus verschiedenen Städten Sachsens einen Einblick in die interessante Arbeits- und Lebenswelt dieser (fast vergessenen) Erwerbsgruppe geben.
Wer etwas auf sich hielt und es sich leisten konnte, der beschäftigte im 19. Jahrhundert ein Dienstmädchen, eine Köchin, ein Kindermädchen oder einen Kutscher. Um anderen Menschen zu dienen, ihren Haushalt und ihre Kinder zu versorgen, strömten insbesondere junge, unverheiratete Frauen zu Tausenden in boomende Großstädte wie Dresden, Leipzig oder Chemnitz. Die häusliche Arbeit und die Lebensbedingungen waren häufig prekär. Die staatlichen und städtischen Obrigkeiten beäugten das sogenannte Gesinde kritisch. Das repressive Gesinderecht, das den gesetzlichen Rahmen für den häuslichen Dienst bot, aber auch das Zusammenleben von Herrschaft und Personal unter einem Dach sorgten im Alltag für einigen sozialen Sprengstoff.
Im April konnten wir die Hortkinder der 74. Grundschule in unserer Bibliothek begrüßen und haben mit ihnen in unseren Büchern geschmökert und gelesen.
Und wir freuen uns auch sehr, dass uns demnächst einmal im Quartal Kindergruppen aus dem 'Gompitzer Spatzennest' besuchen werden. Wenn es den Kleinen bei uns gut gefällt, kommen sie bestimmt bald mal wieder mit ihren Eltern bei uns vorbei.
Spätestens zur Kinderbuch-Lesung am Freitag, dem 30.6., über die wir in unserem nächsten Beitrag genau informieren werden.
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