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Ortsnachrichten Gompitz - Altfranken - Mobschatz
Ausgabe 6/2023
Nachrichten aus Mobschatz
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Liebe Bürgerinnen und Bürgerder Ortschaft Mobschatz,

die Sommerferien stehen vor der Tür. Viele von uns freuen sich auf den nahenden Urlaub, die freie Zeit und schöne Ausflüge. Die Bäder und Badeseen laden zur Abkühlung ein. So entspannt geht es derzeit im Dresdner Rathaus jedoch nicht zu. Der Oberbürgermeister verfügte am 5. Juni 2023 eine Haushaltssperre. Damit werden zahlreiche öffentliche Ausgaben auf Eis gelegt. Grund dafür ist ein beträchtliches Haushaltsloch im Etat der Landeshauptstadt Dresden, welches das Resultat steigender Ausgaben im Sozialbereich ist. Auch der Ortschaftsrat muss aufgrund dessen auf einen Teil seines Budgets vorerst verzichten. Umso erfreulicher ist der Umstand, dass wir in den zurückliegenden Monaten einen Großteil der Vereinsförderung beschlossen haben und somit bereits ein wesentlicher Beitrag an finanzieller Unterstützung durch den Ortschaftsrat geleistet werden konnte.

Ich möchte diese Ausgabe gern nutzen, um ein Thema anzusprechen, das in den vergangenen Wochen mehrfach an mich herangetragen wurde. Wir verfügen im Ortschaftsgebiet über ein mehr oder minder gut ausgebautes Gehwegenetz. Überall dort, wo Fußwege existieren, werden diese gut genutzt. Ungeachtet des baulichen Zustandes dieser Wege müssen hier die Anliegerpflichten erfüllt werden. Hierzu gehört beispielsweise das regelmäßige Kehren des Weges, das Zurückschneiden von Hecken und Büschen oder das gelegentliche Jäten. Natürlich leben wir auf dem Land und wollen nicht kleinlich sein. Manch einer empfindet an einem blühenden Löwenzahn sogar eine kleine Freude und erkennt ihn nicht gleich als böses Unkraut. Der Streusplitt vom Winter kann nun aber wirklich zusammengekehrt werden. Ich bitte alle Anlieger, ihre Verantwortung entsprechend wahrzunehmen. Schließlich freuen wir uns alle über ein gepflegtes Ortsbild.

Wenn wir über die Pflege des Ortsbildes diskutieren, kommen wir regelmäßig auch auf das Thema des Zustandes unserer Streuobstwiesen zurück. In Mobschatz ist diesbezüglich oft der sogenannte Frauengraben im Gespräch, der vom Kirchenweg bis hinunter zum Tierheim führt. Das Wiesentälchen ist landschaftlich reizvoll und wurde traditionell von den örtlichen Bauern bewirtschaftet. Leider vergreist der Obstbaumbestand immer weiter. Die Brombeere überwuchert beträchtliche Flächen. Der Ortschaftsrat nahm dies zum Anlass, das Gespräch mit den Flächeneigentümern, den Bewirtschaftern und mit der Stadtverwaltung zu suchen. In einer ersten gemeinsamen Runde tauschten wir Standpunkte und Nutzungsinteressen aus. Auch erste Lösungsansätze zur Pflege einiger Wiesen sowie zur besseren Begehbarkeit des Weges wurden andiskutiert. Es geht im Kern darum, Natur und Nutzung der vielfältigen Flächen in Einklang zu bringen. Dazu braucht man Geduld, gegenseitigen Respekt und Verständnis für die jeweils andere Position. Diesbezüglich war besonders erfreulich, dass fast alle eingeladenen Personen anwesend waren, alle Beteiligten einen konstruktiven Austausch führten und nicht von vornherein Ideen und Vorschläge ausschlossen. Das gegenseitige Kennenlernen ist nun eine gute Grundlage, um weitere Schritte zu gehen. Der Ortschaftsrat wird davon berichten, welche Ergebnisse erzielt werden können.

Ich wünsche Ihnen eine sonnige Sommerzeit sowie erholsame Ferientage!

Es grüßt Sie herzlich,

Ihr Maximilian Vörtler