Eine Umfrage von Stadtrat Mirko Göhler bestätigt den desolaten Zustand des ÖPNV. “Was denken Sie über den ÖPNV im Dresdner Westen?”: Unter dieser Überschrift hat die CDU-Fraktion im Mai eine Online-Umfrage unter 2000 Einwohnern der Ortsteile Zöllmen, Unkersdorf, Podemus, Steinbach, Oberwartha, Merbitz, Mobschatz, Rennersdorf und Brabschütz durchgeführt. Stadtrat Mirko Göhler hat sich die Ergebnisse sehr genau angesehen:
72 % sind mit der Taktung der Linie 91/93 unzufrieden. Vor allem im Schul- und Berufsverkehr ist der ÖPNV nicht angebotsstark und somit uninteressant. Eltern gaben an, oft verunsichert zu sein, ob ihr Kind pünktlich oder überhaupt in der Schule ankommt. So meinten 54 % der Befragten, ihr Kind nicht sicheren Gewissens mit dem ÖPNV zur Schule fahren lassen zu können. Oft bleibt da nur das Elterntaxi oder die selbstorganisierte Fahrgemeinschaft.
Im Moment nutzen rund 70 % der Umfrageteilnehmer überwiegend den PKW als Verkehrsmittel. Allerdings meist notgedrungen. Wäre das ÖPNV-Angebot insbesondere in den Stoßzeiten besser, könnten sich fast 70 % der Befragten vorstellen, auch auf den ÖPNV umzusteigen.
In über 550 Einzelkommentaren haben die Teilnehmer der Befragung Schwachstellen beschrieben und Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Diese sollen nun, gemeinsam mit den weiteren Umfrageergebnissen, der Stadtverwaltung übergeben werden. Der Stadtrat hat für die Verbesserung des ÖPNV-Angebots im Dresdner Westen bereits seit 2020 regelmäßig Gelder zur Verfügung gestellt. Im aktuellen Doppelhaushalt 2023/24 jeweils sogar einhunderttausend Euro. Passiert ist bislang allerdings wenig. Gemeinsam mit den betroffenen Ortsvorstehern werden wir mit den Ergebnissen der Umfrage bei Baubürgermeister Stephan Kühn vorstellig und die schnellstmögliche Umsetzung von kurzfristigen Verbesserungen einfordern.
Die detaillierte Auswertung finden Sie unter: www.dresden-cdu. de/umfrage-bus