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Ortsnachrichten Gompitz - Altfranken - Mobschatz
Ausgabe 9/2024
Nachrichten aus Gompitz
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Die Elbe im Wandel der Zeiten

Städte, durch die ein Fluss fließt, strahlen eine ganz besondere Atmosphäre aus.

Dresden wird durch die Elbe und die Elbwiesen geprägt und beides bringt die Sehenswürdigkeiten der Stadt umso mehr zur Geltung.

Die Elbe ist einer der bedeutendsten Flüsse in Mitteleuropa und liegt in der Liste der Flüsse bemessen nach dem Einzugsgebiet an vierter Stelle, hinter Donau, Weichsel und Rhein.

Die Quelle der Elbe liegt im Riesengebirge in Tschechien und die Mündung in die Nordsee bei Cuxhaven. Auf einer Länge von ca. 1100 km überwindet sie einen Höhenunterschied von ca. 1400 m. Die bekanntesten Nebenflüsse der Elbe sind u.a. die Mulde, die Saale, die Havel mit der Spree und die Elde mit der Müritz und als längster Nebenfluss die Moldau.

Neben Dresden liegen die Großstädte Magdeburg und Hamburg an der Elbe.

Mittlere Städte, wie z. B. Pirna, Radebeul, Meißen, Riesa, Torgau, Wittenberg, Dessau-Roßlau und Kleinstädte wie u. a. Bad Schandau, Königstein, Stadt Wehlen, Heidenau, Tangermünde sind an ihrem Flussverlauf gelegen.

Je nach Wasserstand ist die Elbe ab Chvaletice (CZ) schiffbar und hat daher auch eine wichtige Bedeutung als europäische Wasserstraße.

Historische Städte entlang der Elbe, märchenhafte Elbtäler sowie stille Auenlandschaften haben Dichter und Schriftsteller immer wieder beeindruckt und zu Gedichten oder Prosa animiert. In dem Buch „Die Elbe. Ein literarischer Reiseführer“ entwerfen Friedrich Schiller, Casanova, Theodor Körner, E.T.A. Hoffmann, Heinrich Heine, Viktor Klemperer, Erich Kästner, Wolfgang Borchert oder Siegfried Lenz lebendige Porträts einer vielseitigen Flusslandschaft.

Erich Kästner z. B. schrieb: „… Dresden ist eine wunderbare Stadt … und trotzdem kein bewohntes Museum. Und mit der Landschaft zusammen, mit der Elbe, den Brücken … ergibt sich ein Dreiklang von Geschichte, Kunst und Natur.“

Und auch für den wohl bekanntesten Landschaftsmaler der Romantik, Caspar David Friedrich, war das Elbtal immer wieder ein Ort der Inspiration. Viele seiner berühmten Gemälde haben hier ihren Ursprung.

Die nächste Veranstaltung in der Bibliothek Gompitz, zu der wir Sie wieder herzlich einladen möchten, hat den Titel:

Die Elbe. Über den Wandel eines Flusses vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart

Innerhalb einer Vortragsreihe des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde wird Herr Dr. Andreas Martin Wissenswertes über die Elbe als Kultur- und Handelsraum, aber auch als bedeutender Wirtschaftsfaktor der Region und deren Voraussetzung für die Industrialisierung in Mitteldeutschland und darüber hinaus berichten.

R. Weisbach

bibliothek-gompitz@t-online.de

Altnossener Str. 46 A, 01156 Dresden