wenn dieses Amtsblatt erscheint haben wir den „Wonnemonat“ schon hinter uns und das Pfingstfest steht vor der Tür. Mit dem Wetter hatten wir ja bisher Glück, die Rasenflächen auf dem Friedhof sind grün und in den meisten Vogelkästen zwitschert es. Neben den Mäheinsätzen gab noch einige Aktivitäten, wie zum Beispiel die Grabsteinprüfung, die regelmäßig durchgeführt werden muss. Für manchen ist es sicher ärgerlich, wenn ein grüner Hinweis am Grabstein klebt, weil dieser nicht mehr standfest ist. Auch wir hatten anfänglich Bedenken, ob die Grabsteinprüfung in dieser Form und im vorgeschriebenen Zeitraum überhaupt notwendig ist. Früher hat man ja nur an dem Stein geruckelt und dann schon gemerkt, ob er noch fest steht. Die heutigen Prüfungen sind gesetzlich vorgeschrieben und erfolgen nach einer standardisierten Methode mit einem speziellen Messgerät. Dazu gibt es für jeden Grabstein einen Ausdruck, aus dem hervorgeht, ob er noch ausreichend standfest ist. Das Ganze erfolgt natürlich nicht zum Selbstzweck. Der Friedhofsbetreiber muss sicherstellen, dass eine Gefährdung der Nutzer und Besucher möglichst ausgeschlossen wird. Aber auch die Nutzungsberechtigten einer Grabstelle sind in der Pflicht. Stellen Sie sich einmal vor, jemand stützt sich bei der Grabpflege oder auch nur, wenn er mal zufällig vorbeigeht, auf einen lockeren Grabstein und es passiert ein Unfall. Ihre Versicherung fragt dann zuerst nach einem Nachweis, ob der Stein auch fest war und wann er zuletzt geprüft wurde. Bitte nehmen Sie also die Aufkleber ernst und handeln Sie entsprechend.
Weiterhin - und auch das gehört zur Gefahrenabwehr – wurden in diesem Monat die Bäume auf dem Friedhof geprüft und Pflegmaßnahmen festgelegt. Leider müssen wohl auch einige Bäume gefällt werden, aber dazu informieren wir Sie später.
Auch in der Kirche gibt es etwas Neues: Wir haben ein „neues“ Musikinstrument. Es ist schon ein bisschen verrückt, aber wir haben ein Harmonium übernommen. Das hatte nach dem Ausräumen des Pfarrhauses in Schwerz keinen Interessenten gefunden, ist aber -auch optisch- ein tolles Instrument und noch voll einsatzfähig. Die Friedhofstruppe hat es „gerettet“ und mit Hilfe der Fa. Böhme nach Osmünde geholt. Vielen Dank allen Beteiligten für die schnelle und effektive Aktion. Das Harmonium haben wir erstmal unter der Empore abgestellt und dann überlegt, was wir eigentlich damit machen wollen. Die spontane Idee kam fünf Minuten vor der Abendandacht am 18. Mai. Ein gutes Dutzend Teilnehmer saßen im Rund im Chorraum, die Liedblätter waren ausgeteilt und Andrè hatte sich schon an der Orgel vorbereitet. Naja, und dann haben wir kurz entschlossen unser neues Harmonium hinter den Taufstein gestellt und ausprobiert. Das Ergebnis war einfach toll und passte perfekt zu dem „intimen Rahmen“ der Andacht. Für kleine Veranstaltungen ist das Instrument eine gute Ergänzung zu unserer Orgel.
Wenn Sie es selbst einmal hören wollen: Die nächste „Andacht zum Wochenausklang“ findet am 15. Juni um 18:00 Uhr statt, natürlich mit unserem neuen Harmonium.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und ein frohes Pfingstfest