Ausbildung mit Übungsschaum
Bei größeren Einsätzen dauerte die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft halt doch.
Im Jahresrückblick Teil 1 der OF Gröbers ging es ja um viele Veranstaltungen die wir im Jahr 2024 selber durchgeführt haben oder wir uns anders wo unterstützend eingebracht haben um ggf. Brandschutzerziehung zu machen aber auch Mitglieder Werbung für unsere verschiedenen Abteilungen durchzuführen.
Im Jahresrückblick Teil 2 soll es um weitere Aufgaben der Feuerwehr gehen, den die Hauptaufgabe ist und bleibt nun mal, RETTEN LÖSCHEN BERGEN SCHÜTZEN.
Um dies durchführen zu können benötigt man Personal. Ende 2024 hatte die OF Gröbers 65 Mitglieder, dies setzt sich zusammen aus 9 Kindern in der Kinderfeuerwehr (KFw), 14 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr (JFw), 26 in der aktiven Abteilung und 16 in der Alters- und Ehren Abteilung.
Das sind 5 Mitglieder mehr als Ende 2023. Ja dies sieht besser aus, aber dies reicht immer noch nicht, insbesondere bei den Aktiven um Rund um die Uhr unser Löschgruppenfahrzeug zu besetzten und vor allem mit den notwendigen Funktionsstellen.
Freiwillige Austritte bzw. Wechsel in eine andere Abteilung oder nahegelegte Austritte wegen nicht erbrachter notwendiger Ausbildungsstunden konnte mit Eintritten schon ausgebildeter Mitglieder, was ein großer Glückfall war und komplett neu eingetretener Mitgliedern und einen Wechsel aus der Jugendfeuerwehr ausgeglichen werden.
Dies auf die Aktive Abteilung bezogen, bei der KFw, JFw und Alters- und Ehren Abteilung sind auch Abgänge mit Zugängen bzw. Wechsel unter den Abteilung fast ausgeglichen.
Was sehr schön ist, das von den 65 Mitglieder immerhin 22 weiblich sind.
Personal muss auch ausgebildet werden, was in der KFw noch recht Spielerisch aussieht und in der JFw gefestigt wird und auch oft dann schon recht gut klappt hilft schon viel um dann leichter in die Aktive Abteilung Ausbildung einzusteigen. Aber keine Angst für die Quereinsteiger, Leute die über 18 Jahre ohne aus der JFw zu kommen eintreten, denn bei der gemeinsamen Grundausbildung die man machen muss bevor man mit ausrücken kann, macht es genau diese Mischung, Vorkenntnisse der Feuerwehr die einen und Lebenserfahrung die anderen.
Auch werden diese dann in der Standortausbildung in die vorhandene Technik und Standarteinsatzregeln eingewiesen und geschult. Dies klappt seit einigen Jahren immer besser und immer mehr der 26 aktiven Mitglieder schaffen ihre gesetzlich geforderten 40. Stunden Standortausbildung.
Auch besuchten mehrere aktive Mitglieder auch Lehrgänge auf Gemeindeebene, Landkreisebene, der Landesfeuerwehrschule und anderen Bildungseinrichtungen.
Alle Lehrgänge wurden erfolgreich abgeschlossenen und das erworbene Wissen wurde versucht in der OF an andere Mitglieder weiter zu vermitteln.
Auch viel dazugelernt wurde der Vorbereitung und Durchführung der Übung im Eisenbahn- knoten Gröbers im Oktober/November 2024. Darüber wurde ja schon mal berichtet.
Nicht alle Lehrgangswünsche unserer Mitglieder konnten berücksichtigt werden, teils wegen abgesagten Lehrgängen aber auch wegen fehlender Angebote.
Das Personal und die Ausbildung sind wichtig um bei Einsätzen schnell und effektiv helfen zu können. 2024 wurde unsere OF zu 75 Einsätzen alarmiert, das sind 5 weniger als im Jahr 2023. Was noch erfreulicher ist, das die Gesamteinsatzdauer von 104 h im Jahr 2023 auf 79h zurück ging und das war auch spürbar.
Bei ca. der Hälfte der Einsätze wurde nur Absperrmaterial zur Sicherung der Einsatzstelle benötigt, wodurch die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft recht schnell nach dem Einsätzen ging. Denn oft wird auch vergessen das die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft doch auch viel Zeit in Anspruch nimmt.
Auch fiel auf das die 75 Einsätze sich nicht halbwegs gleichmäßig verteilen über das Jahr. Wir hatten mehrfach über 3 Wochen keinen Einsatz und andere Wochen bis zu 5 Einsätze.
Das Einsatzspektrum ging von Bränden, darunter 11 (im Jahr 2023 17) ausgelöste Brandmeldeanlagen (BMA) und immerhin 6 Alarmierungen bei ausgelösten Heimrauchmeldern, Verkehrsunfällen, anderen TH Einsätze und Medizinische Erstversorgungen wo wir Reanimationen unterstützten und Tragehilfe für den Rettungsdienst durchführten.
Mehrfach konnte durch das schnelle fachgerechte Eingreifen Menschenleben gerettet werden und größerer Sachensachen verhindert werden.
Durch die stabile Personelle Situation lag über das Jahr 2024 die durchschnittliche Ausrücke Stärke wieder bei 6 Einsatzkräften. Trotzdem ist dies aber immer noch nicht genug um konstant, effektiv und schnell handeln zu können und um unser aktuelles Löschgruppenfahrzeug und die dadurch geforderten Funktionsstellen rund um die Uhr besetzen zu können.
Damit das ganze Dienstliche auch klappt muss auch die Kameradschaft untereinander gelebt werden. Für das gemeinsame Miteinander, auch für unsere Familien, wurde ein Sommerfest und eine kleine Weihnachtsfeier durchgeführt. Auch hier waren die Rückmeldungen sehr positiv.
Auch besuchten Abordnungen unserer Feuerwehr Mitglieder die Jubiläen oder andere Feierlichkeiten hatten und gratulierten im Namen aller Mitglieder.
Des Weiteren gehören auch Versammlungen und Dienst um Technik, Gerätehaus und Grundstück in Schuss zu halten zu unseren Aufgaben. Hier läuft noch nicht alles so wie man es sich wünscht. Oft fehlt hier noch das selbstständige Abarbeiten und mitdenken.
Es sind viele Kleinigkeiten wo die langjährigen Mitglieder denken das die jüngeren diese Erfahrungen sich abkucken, aber leider muss man vieles doppelt sagen damit bestimmt Standards, Selbstständig abgearbeitet werden.
Aber die Zeit und die Ausdauer der älteren Kameraden wird das sicherlich noch richten.
Weiterhin ein Sorgenkind ist die Teilnahme unserer Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung an Versammlungen und Veranstaltungen. Informiert werden sie und auch regelmäßig angesprochen. Hier geht es um die Kameradschaftlichen Sachen für unsere OF von unsere OF und wir wollen doch auch einiges aus unserer Geschichte erfahren was sonst mal verloren geht.
Ehre dem Ehre gebührt. Da wie oben beschrieben einige von uns Lehrgänge besuchten und auch erfolgreich abgeschlossen wurden und auch die notwendigen Jahre in bestimmten Einsatzfunktion ausgeübt wurden konnten einige Mitglieder befördert oder zu Dienstjubiläen gratuliert werden. Dazu nutzten wir die Jahreshauptversammlung unserer Gemeindefeuerwehr.
Denn es einfach übergeben in unserer monatlichen Dienst Versammlung wo die Teilnahme zwar recht gut ist wollten wir auch nicht, denn auch hier müssen wir uns nicht verstecken und können unseren anderen OF zeigen das wir trotz offener personeller Stellen versuchen positiv nach vorne zu schauen und nicht zu resignieren.
Wirtschaftlich gesehen können wir nicht meckern, ein großer Teil der notwendigen Ersatzbeschaffungen konnte trotz kleinem Haushalts der Gemeinde doch getätigt werden.
Einzig das Rettungsgerät was über 20 Jahre alt ist konnte nicht erneuert werden.
Ein Ringtausch mit den Rettungsgerät des Reserve TLF der GFw Kabelsketal nutzen wir bis die Gelder da sind um ein Akkukombigerät mit Zubehör zu kaufen und dann auf unserem LF zu verlasten um wieder zeitgemäß Technisch Retten zu können.
Alle notwendig benötigte Technik ist einsatzbereit und wenn was war wurden schnell Möglichkeiten in der Gemeinde gefunden diese wieder instand zu setzen.
Dies ist nicht immer so gewesen, deshalb gebührt dem Ordnungsamt ein großes Dankeschön.
Die Mitglieder der OF Gröbers versuchen viele Eigenleitungen zu machen um Geld der Gemeinde zu sparen, aber dies immer unter dem Belang das bestimmte Sicherheitsrelevanten Arbeiten insbesondere wo es zum Schluss Protokolle nachzuweisen gilt durch Fachpersonal durchführen zu lassen.
Danke gilt es aber auch einigen anderen zu sagen, die uns in verschiedensten Punkten unterstützt haben um einsatzbereit zu bleiben bzw. uns Arbeit abgenommen haben:
| -> | Mitglieder und Familienangehörige der OF Gröbers |
| -> | Mitgliedern der anderen Ortsfeuerwehren |
| -> | Mitgliedern des Ortschaftsrates und des Gemeinderates |
| -> | Angestellte der Gemeinde Kabelsketal |
| -> | Angestellte im Landkreis z.B. FTZ und BKR |
| -> | Jugendamt des Landkreises |
| -> | Bauhof der Gemeinde |
| -> | Einwohner der Gemeinde |
| -> | Andere Vereine der Gemeinde |
Ins Jahr 2025 ist unsere OF wieder einsatzreich gestartet. Mit dem bekannten und genehmigten Jahresdienstplan wird versucht auf viele Ausbildungs- und kameradschaftliche Wünsche einzugehen.
Wirtschaftlich ist das Kombirettungsgerät und eine Rückmeldung der Gemeinde über ggf. Zusammenlegung von OF oder doch ein Neubau bzw. Anbau an ein vorhandenes Gemeindeobjekte wünschenswert.
Aber auch wir in unserer OF müssen weiterhin unsere durch die Gemeinde übertragenen Aufgaben termingerecht und in ordentlicher Qualität erfüllen müssen.
Dies wird uns aber nur gemeinsam gelingen wenn alle, ja alle - mitmachen, wenn sich unsere Personalstärke verbessert und die Gemeinde als Träger, Gesamtverantwortlicher hier auch mitzieht und Vorbildfunktion und Verantwortung weiter mit übernimmt.
Für das Jahr 2025 hat sich die OF Gröbers vorgenommen die gewohnten Veranstaltungen wie alle Jahre durchzuführen. Das gut besuchte Winterfeuer war schon.
Wir wollen diese Veranstaltungen nutzen den Bürgern und Gästen unseres Dorfes unser Hobby vorzustellen, auf Personelle Probleme hinzuweisen, neue Gesetzlichkeiten die alle Bürger betrifft und mit der Feuerwehr zu tunen haben vermitteln und ggf. neue Mietglieder zu werben. Wir werden auch versuchen wieder die KITA, Grund- und Sekundarschule Gröbers und andere Vereine und Ortsfeuerwehren mit unseren Möglichkeiten zu unterstützen.
An dieser Stelle möchte sich die Ortswehrleitung nochmals bei allen Mitgliedern und deren Familien recht herzlich für die Unterstützung des zurückliegenden Jahres bedanken und hofft, dass die Ortswehrleitung, die Warte und der interne Ortsauschuss weiterhin mit der Unterstützung auch im Jahr 2025 rechnen kann.
Um sich bei den Feuerwehrmitgliedern und deren Familien zu bedanken wird die Ortswehrleitung, Warte mit Unterstützung des Ortsausschusses auch weiterhin Kameradschaftlichen Veranstaltungen unteranderem eine Busfahrt und verschiedene gemütliche Treffen mit unseren Familien und für unsere Familien im Jahr 2025 planen und durchzuführen.