Großthiemiger Kirche in neuem Gewand
Großer Dank an alle Beteiligten
Großthiemig. (HG) Nachdem vor 2 Jahren die Kirche, erbaut Ende des 14. Jahrhunderts bis Anfang des 15. Jahrhunderts, einen neuen Außenanstrich bekam, sollte abschließend nun der innere,
wohl kompliziertere Teil der Malerarbeiten folgen. Für Frank Linge und seine Mannschaft, Gerüstbauer aus Großthiemig, sicher keine alltägliche, aber immer eine lösbare Aufgabe. Die Decken- und Wandanstriche in kaum sichtbar unterschiedlichen Farbtönen wurden von der aus Ortrand stammenden „Fassadenbau und Malereibetrieb Gensel GmbH“ vorgenommen, die in der Ausschreibung den Zuschlag bekommen hatte. Bei der Sanierung solcher denkmalgeschützten Gebäude ist es von großer Wichtig- und Notwendigkeit, einen Restaurator mit „ins Boot“ zu holen, um diese genau nach Vorschrift und natürlich fachgerecht zu beenden.
Er schaut den Wänden „unter die Haut“, damit gewährleistet wird, dass an bestimmten Stellen alte originale Anstriche auch erhalten bleiben. Die Aufgabe erledigte der Restaurator Ralph Schirrwagen aus Doberlug Kirchhain, einer der renommiertesten Fachleute in unserem Land. Aber was wäre eine abgeschlossene Renovierung ohne die Kräfte, die meist kostenlos zum Schluss im Hintergrund arbeiten: die Reinigungskräfte. Und hier gilt neben allen schon genannten Firmen und Fachleuten ein ganz großes Dankeschön auch Gottfried Opitz und seinen fleißigen Helfern:innen. Sie alle sorgten dafür, dass das Innere der Kirche jetzt in einer Helligkeit erstrahlt, die Bewunderung abverlangt. Untermauert wird das Ganze durch den dunklen Fries unterhalb der Decke. Schönheit hat aber auch seinen Preis. Und wenn es hier nicht den Mann gäbe, der sich um Finanzplanung, Anträge, Fördermittel kümmert, wäre eine solche Herausforderung gar nicht möglich. Auch gilt ein großer Dank Christian Tschirner, der diese Aufgabe uneigennützig und zu vollster Zufriedenheit erledigt. Nun können die Besucher kommen und der Kirche einen Besuch abstatten. Wer es aber nicht schon vorher tut, hat am 24.09. 2023 um 15 Uhr die Gelegenheit in der Kirche Gast zu sein. Unter der mittlerweile schon bekannten Aktion „Musikschulen öffnen Kirchen“, sind wieder die kleinen und großen Künstler der Kreismusikschule Gebrüder Graun in Großthiemig zu Gast. Alle Interessenten aus Nah und Fern sind wie immer herzlich willkommen. Auch da gilt: zeitiges Kommen sichert gute Plätze! Eine Sache muss noch erwähnt werden. Oben am Kirchturm zeigen die 4 Uhren in alle Himmelsrichtungen und geben den Menschen die jeweils gültige Uhrzeit an, die ab und an auch durch Glockenschläge ergänzt wird. Damit das auch immer funktioniert, steigt wöchentlich 1 Mal Andreas Richter, er wohnt ja im Mühlenweg neben der Kirche, die vielen Treppenstufen im Turm hinauf, um die Uhr mit dem Geläut wieder aufzuziehen. Dafür der Dank der Büger:innen, denn er ist eine Art „Türmer“ von Großthiemig.
Ein Fazit aus dieser Geschichte: Martina Opitz, die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, kann zufrieden sein mit den Tatsachen und ist es sicher auch. Sie kann optimistisch in die Zukunft schauen und gelassen der Dinge harren, die noch kommen werden.