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Amtsblatt für das Amt Schradenland
Ausgabe 8/2025
Nichtamtliche Bekanntmachungen
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Evangelische Schraden Grundschule

Krabbelige Stammgäste in der Grundschule Großthiemig

Bereits zum zweiten Mal war Vogelspinnenexperte Steffen Augustin mit seinen Tieren zu Gast in der Evangelischen Schraden Grundschule Großthiemig. Im Rahmen des Ganztagsangebots „Kleine Naturforscher“ besuchten Steffen und Susi, die besten Freunde von Erzieherin Sahra Anger, die Kinder mit ihren achtbeinigen Krabblern. Diesmal hatten Sie neben 3 lebendigen Vogelspinnen auch Fauchschaben und Heimchen als Futtertiere im Gepäck. Das Interesse der Kinder an den Tieren und spannenden Geschichten, die Steffen zu berichten hat, ist ungebrochen. Über 60 Kinder begaben sich im Laufe des Tages in den Bann der Vogelspinnen. Auch die Vorschüler durften seine Tiere bestaunen. Die Kinder freuen sich bereits auf Steffens nächsten Besuch und neue, aufregende Informationen.

Text: Bianka Krüger

Das Schuljahr geht zu Ende

Mit dem traditionellen Sommerfest und dem Segnungsgottesdienst in der örtlichen Kirche klang auch in diesem Jahr das Schuljahr der Großthiemiger Grundschüler aus. Und so sehr sich Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrer und Erzieher auf die wohlverdienten Ferien freuten, so bedeutet der Beginn der Sommerferien immer auch einen Abschied. Pfarrer Hans-Jörg Heinze und Gemeindepädagogin Almuth Heinze hießen zunächst alle Eltern, Großeltern, Lehrer sowie Schüler in der Kirche willkommen und führten mit segensreichen Worten durch das Programm. Auch die Schülerinnen und Schüler hatten mit Schulleiterin Andrea Ackermann, Englischlehrerin Janin Bergk und Erzieherin Sahra Anger ein kleines, herzerwärmendes und mitreißendes Repertoire einstudiert. So erklang von Maria Schützlingen und Salomes Denker das Lied „Lichterkinder“. Dabei hielten sie selbstgebastelte Kerzen und Plakate mit zahlreichen Sternen und Sonnen hoch in die Luft. Noahs Wellenreiter und Luthers Rebellen präsentierten die Lieder „Halt, das ist unser Wald“ und „Alles nichts ohne dich“, bekannt aus „Die Schule der magischen Tiere“. Begleitet und untermalt wurde ihr Gesang von Xylophon und Boomwhackers. Im Anschluss gaben Schulleiterin Andrea Ackermann sowie Pfarrer Heinze und seine Frau Almuth Heinze den Schulabgängern Ihren Segen und alle guten Wünsche mit auf den Weg in ihren neuen Lebensabschnitt. Aber auch die Sechstklässler hielten eine Überraschung bereit. Mit rührenden Worten und kleinen Geschenken ließen sie jedem Mitglied des Schulteams – ob Lehrer, Erzieher oder Busfahrer - ihren Dank zukommen. Dank, für die Unterstützung auf ihrem Weg durch die Grundschule sowie beim Lernen und über sich hinauswachsen. Dank, für eine einfach wunderschöne und unvergessliche Grundschulzeit. Der größte Dank für alle war wohl aber das Versprechen, das vermittelte Wissen, die sozialen Kompetenzen, liebevolle Worte und ihre Individualität hinaus in die Welt zu tragen.

Dem feierlichen Teil in der Kirche folgte abschließend ein kleines Sommerfest auf dem Schulhof. Dank tatkräftiger Unterstützung der Eltern war für das leibliche Wohl gesorgt und ein Pavillon sollte vor zu erwartenden Schauern schützen. Während sich die Erwachsenen mit Getränken und anderen selbst zubereiteten Köstlichkeiten stärkten, wartete auf die Kinder Zuckerwatte, eine Hüpfburg und eine Runde Line Dance auf dem Minispielfeld. Bei aller Ausgelassenheit und Freude, lag aber doch ein Hauch von Wehmut in der Luft. In diesem Jahr schien der Abschied allen etwas schwerer zu fallen.

Text und Foto: Bianka Krüger

Lerngruppenfahrt in den Spreewald

Die Klassenfahrt der Lerngruppe „Luthers Rebellen“ der Evangelischen Schraden

Grundschule Großthiemig stand auch in diesem Jahr wieder unter dem Motto „Abenteuer Outdoor“. Gemeinsam mit Daniel Uhlig und seinen „Outdoorvagabunden“ machten sich die Schüler der Klassen vier bis sechs im Juni auf in ein Abenteuer im Spreewald. Begleitet wurden sie von Lerngruppenleiterin Andrea Ackermann und einer Hand voll abenteuerlustiger Eltern.

Mit dem Zug ging es zunächst bis nach Lübben. Von dort aus wurde nach einer kurzen Einweisung auf verzweigten Fließen im Biosphärenreservat Unterspreewald gepaddelt was das Zeug hielt. Innerhalb von fünf Tagen sollte der Hölzerne See erreicht werden. Wie echte Vagabunden zogen die Kinder mit ihren Kanus von Tag zu Tag weiter. Erster Halt war ein Campingplatz am Petkampsberg. In den darauffolgenden Tagen ging es weiter über Schleppzig und Groß Wasserburg nach Märkisch Buchholz bis hin zum Hölzernen See. Übernachtet wurde auf Wasserwanderrastplätzen oder Campingplätzen. Dort bauten die Schüler am Nachmittag bereits ihr Nachtlager, drei riesige Glamping-Zelte für 8 Personen, selbst auf und ließen die Tage unter Freunden in der freien Natur ganz in Camper Manier ausklingen.

Spaß und Spiel begleitete sie währen dieser Tage auf dem Wasser wie an Land. Bei Zwischenstopps warteten auch mal Tischkicker und Eiscreme oder man hat einfach nur nach Herzenslust gebadet und geplanscht. Der Wettergott war während der ganzen Woche auf ihrer Seite. An einigen Stellen durften die Schüler selbst die Loren ziehen und ihre Kanus ins nächste Gewässer übersetzen. Einmal durfte sogar das eigene Kanu zum kentern gebracht werden. Natürlich unter der Anleitung von Daniel und mit Tipps, wie man sich im Ernstfall verhält. Während der Fahrten berichtete Daniel anschaulich über die einheimischen Tiere und ihren Lebensraum. Alle hielten gespannt Ausschau nach Kranichen, Eisvögeln und Bibern. Schließlich entdeckten die Kinder eine Bisamratte im Unterholz. Auch der Schwarzmilan und der Rotmilan zeigten sich persönlich. Eine Entenfamilie mit ihren Jungen folgte den Kindern in ihren Kanus sogar ein ganzes Stück ihres Weges bis zur Schleuse.

So ein echter Vagabund zeichnet sich unter anderem auch durch Selbstorganisation und Verantwortungsgefühl aus. Dass die Schüler der Großthiemiger Grundschule diese Eigenschaften besitzen, stellten sie unter anderem beim abendlichen Kochen unter Beweis. Gemeinsam wurde geschnippelt, gebrutzelt und natürlich dann auch geschlemmt. Auf Gaskocher oder Grill bereiteten die Schüler Nudel, Wraps, Reis, Bratwurst und Grillkäse sowie Linsensuppe zu. Andere rührten Desserts ein oder wuschen frisches Obst und Gemüse. Neben dem Frühstück und der Pausenversorgung lag auch der Abwasch in ihren Händen. Etwas anders als zu Hause - mit kaltem Wasser und in einer Schüssel – aber am Ende des Tages war alles wieder sauber.

Die langen und herausfordernden Tage voller Spaß und Abenteuer klangen am Abend bei gemeinsamen Spielen und Gesprächen aus. Zehn Uhr war Zapfenstreich, denn der nächste spannende, aber auch anstrengende Tag lag schon in den Startlöchern. Sicher werden sich die Abenteurer noch lange an diese außergewöhnliche Klassenfahrt im Herzen des Unterspreewalds erinnern.

Text: Bianka Krüger, Foto: Andrea Ackermann