für die geplante Ortsumgehung der Bundesstraße 2 Audigast hatte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) im Frühjahr 2020 im Rahmen der Vorplanung zur öffentlichen Trägerbeteiligung aufgerufen. Das Beteiligungsverfahren lief damals ausschließlich digital. Das LASuV stellte in dem Papier vier Varianten zur Auswahl, wobei schon eine Vorzugsvariante benannt wurde. Dennoch stellten alle vorgeschlagenen Varianten auch schon vor drei Jahren nur Lösungsmöglichkeiten dar, auch wenn deren Verlauf einer gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde gelegt werden musste. Weiterhin wurde ausgeführt, dass eine Umsetzung der Maßnahme im Laufe dieses Jahrzehntes erfolgen soll, da die Bundesstraße 2 in diesem Abschnitt im engen Zusammenhang mit der Fertigstellung der A 72 zwischen Rötha und der A 38 südlich von Leipzig steht. Für die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Ortslagen Audigast, Kobschütz und Schnaudertrebnitz war damals eine Informationsveranstaltung vorgesehen. In dieser sollten Vertreter des LASuV das Vorhaben vorstellen und Anregungen entgegennehmen. Jedoch aufgrund der Corona-Pandemie wurde diese nicht durchgeführt. Nunmehr sind fast drei Jahre vergangen und inhaltlich wurde das Vorhaben weiterbearbeitet. Die Stufen der Variantenplanung liegen derzeit zur Prüfung und Entscheidung im Verkehrsministerium. Nach Aussage von Vertretern des LASuV macht somit eine Informationsveranstaltung zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn. Erst mit Eintritt in die Planfeststellung wird es nochmal ein breites Beteiligungsverfahren geben. Dazu würde das LASuV rechtzeitig informieren. Zum gleichen Thema gab es Anfang Februar gemeinsam mit Vertretern des Ortschaftsrates Audigast ein Gespräch mit der hiesigen Bundestagsabgeordneten Frau Franziska Mascheck im Rathaus Groitzsch. Dabei wurde die Abgeordnete gebeten im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Projekt in Berlin voranzubringen. Ihre Hilfe und Unterstützung sicherte Frau Mascheck zu.
Noch Ende vergangenen Jahres genehmigte die Landesdirektion die geplante Verbindungsstraße zwischen der Bundesstraße 176 und der Staatsstraße 65 in Verlängerung der Straße am Pappelhain im Gewerbegebiet. Mit erfolgter Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses verfügt die Stadt Groitzsch über das entsprechende Baurecht. Wie geht es jetzt aber weiter? Im nächsten Schritt wird sich die Stadt Groitzsch mit den entsprechenden Flächeneigentümern in Verbindung setzen, da der Grunderwerb Voraussetzung für eine Fördermittelbeantragung ist. Neben dem Erwerb ist natürlich auch ein Flächentausch - soweit verfügbar - möglich. Es werden auch nur die Flächen erworben, welche für die Herstellung der Straße benötigt werden. Sobald hier eine konfliktlose Einigung erzielt werden kann, würde die Stadt Groitzsch die entsprechenden Fördermittel einwerben. Dazu soll es im März erste Gespräche in Dresden geben.
Die Geburtenzahl für Groitzsch lag im vergangenen Jahr bei lediglich 39. Dies stellt einen Rückgang zu den vorangegangenen Jahren dar. Dennoch ist dieser Trend auch in Deutschland und Sachsen zu verzeichnen. Gingen die Geburten in Westdeutschland um 5,5% zurück, waren es in den neuen Bundesländern schon 11,5%. Leider sind die statistischen Zahlen für 2022 noch nicht gänzlich ausgewertet, aber der Trend nach den Corona-Jahren ist eindeutig. Um ein vollständiges Bild von den entsprechenden Kinderzahlen für Groitzsch zu erhalten, müssen natürlich noch die Zu- und Wegzüge des vergangenen Jahres berücksichtigt werden. Aus diesem Ergebnis müssen dann Rückschlüsse zur Kapazität der Kinderbetreuung in unseren Einrichtungen gezogen werden.
Am bevorstehenden Wochenende endet mit einem großen Faschingsumzug die diesjährige närrische Saison. Damit liegen dann wieder drei Monate mit zahlreichen Höhepunkten unserer Faschingsvereine hinter uns und der Blick richtet sich nach kurzer Pause schon wieder auf die kommende närrische Zeit. In einem Zeitraum von fast drei Jahren waren sämtliche Veranstaltungen durch die Corona-Pandemie ausgefallen. Um so erfreulicher war wieder der große Zuspruch aller Faschingsfreunde. Hoffen wir, dass die kommende närrische Saison ohne Einschränkungen erreicht und durchgeführt werden kann. Allen Beteiligten unserer Faschingsvereine, vor und hinter den Kulissen, möchte ich an dieser Stelle danken, haben alle doch dazu beigetragen, für Abwechslung und gute Laune zu sorgen. Gerade jetzt war das von besonderer Bedeutung.