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Amtsblatt Stadt Groitzsch
Ausgabe 2/2025
Stadt Groitzsch
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Touristisch-Historische Elster - Schnauderauen Konferenz

Es war die 24. Konferenz, die der Naturfreunde- und Heimatverein Groitzsch e.V. am 18.01.2025 durchführte. Sie stand unter dem Thema: Wiprecht II. von Groitzsch, ein kulturelles Erbe und ihre Bedeutung in der Elster-Schnauderaue als eine Kulturlandschaft in Mitteldeutschland. Damit wurde auch das Versprechen vom Vorsitzenden des Vereins bei den vier Vortragsabenden zu Wiprecht II. von Groitzsch im vergangenen Jahr umgesetzt: „Die Person Wiprecht nicht nur 2024 im Wiprechtjahr darzustellen, sondern sich „nachhaltig“ mit dieser für unsere Region bedeutungsvollen Pesönlichkeit zu beschäftigen“. Dies gelag nun gleich zu Beginn des Jahres 2025. Die Vorträge der Referenten beschäftigten sich ausschließlich mit Wiprecht II. von Groitzsch, mit einer Ausnahme – Andreas Hauschild vom HV Lucka informierte über 25 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit. Dietmar Schäfer (NHV Groitzsch) zog noch einmal Bilanz über das gelungene Jahr 2024: 900 Jahre Wiprecht II. von Groitzsch. Roland Meyer ergänzte das im vergangen Jahr belegte Vortragsthema: Wiprechts Burgen, Klöster und Kirchen. Gleiches tat dann auch Helmut Hentschel vom Heimatverein des Bornaer Landes e.V. und informierte über „Die Wiprechtiner und ihr Wirken in der Sorbenmark“ und „Wiprecht und seine Klöster“. Der Redebeitrag von Manfred Gießler vom HV Teuchern e.V. zeigte die Verbindung von Wiprecht II. zu Teuchern auf. Wiprecht war Besitzer der Burg Teuchern und sicher mitverantwortlich für die Besiedlung des Ortes. Klaus Hartung aus Pegau sprach zum Thema: Wiprecht – die frühen Jahre. Völlig neu war seine Betrachtungsweise des Balsamer Landes, die ursprüngliche Heimat von Wiprecht II. Die Kilianskirche in Bad Lausick ist ein Sakralbau Wiprechts und somit von großen Wert für die Konferenz. Manfred Schön vom Föderverein St. Kilianskirche referierte über diese Baulichkeit. Immer wieder sehr informativ die Vorträge von Dr. Hans-Jürgen Ketzer aus Lobstädt, der über „Zur Identifizierung von Wiprechts Siedlungsgründungen/kulturelle Einflussfaktoren für den Wandel der Siedlungsstruktur“ referierte. Einen langen Vortragtitel hatte "Archäologische Prospektion als Hilfsmittel archäologischer und historischer Forschung am Beispiel der Zusammenhänge zwischen Pegauer Annalen und historischen Wirkungsstätten Wiprechts II. von Groitzsch“ Andreas Große, Naturfreunde- und Heimatverein Groitzsch e.V. Dahinter verbarg sich die Arbeitsweise zum zerstöungsfreien Auffinden von Bauresten, die nicht an der Oberfläche sichtbar sind. Dietmar Schäfer bestätigte diese Arbeitsweise am praktische Beispiel „Die baulichen Veränderung - von der Burgwardkirche zur Stadtkirche Unser lieben Frauen Groitzsch“. Unsere Konferenz fand unter anderem auch bei der Stadtverwaltung Groitzsch durch Frau Große, der Pfarrerin Frau Kaltofen und der Bundestagsabgeordneten Mascheck durch ihren Besuch entsprechende Wertschätzung.

Ohne gegebene Unterstützung durch das „Team“ Kaiser, das im Hintergrund die Versorgung vom Imbiss am Wasserturm Baums und den leckeren Kuchen von Elke Reimer leitete, ist so eine Konferenz nicht vollständig. Vielen Dank an alle fleißigen Helfer.