v.l.n.r. Stadtwehrleiter Mike Köhler, Stellv. Ortswehrleiter Berndorf Marcus Höfer, Ortswehrleiter Berndorf Manuel Kind und Bürgermeister Maik Kunze
Etwas weniger Einsätze, dafür ein paar mehr Ehrenamtliche: Die beiden kleinen Ortsfeuerwehren Berndorf und Hohendorf aus Groitzsch hatten für den 03.03.2023 zu einer gemeinsamen Jahreshauptversammlung eingeladen. Dabei haben die Chefs jeweils einen kurzen Rückblick gegeben. Und ihre Bilanzen sind recht positiv ausgefallen.
So wurden die Floriansjünger aus Berndorf im vergangenen Jahr zu fünf Einsätzen - alles Brände - gerufen, die insgesamt 34 Einsatzstunden mit sich brachten. Drei der fünf Brände gab es allerdings im benachbarten Lucka - hinter der Landesgrenze zu Thüringen. Gelöscht werden mussten ein Lauben- sowie ein Wald- und Wiesenbrand. Der größte Einsatz für die Berndorfer in Lucka war ein Werkstattbrand.
„Des Weiteren wurden wir zu einem Wald- und Wiesenbrand auf dem Geologischen Lehrpfad bei Hohendorf alarmiert. Und zum Abschluss fand noch eine Großübung der gesamten Stadtwehr an der Oberschule Groitzsch statt“, hat Ortswehrleiter Manuel Kind erklärt. Interessante Höhepunkte der praktischen Ausbildung habe es gleich mehrere gegeben: ein gemeinsamer Dienst aller Feuerwehren der Stadt Groitzsch in Kleinprießligk an der Biogasanlage und in Großstolpen im Kulturhaus.
Was Kind besonders freut: 2022 gab es bei den Aktiven Zuwachs. Doch ein kleiner Wermutstropfen trübt die positive Nachricht. Zugleich wurde ein Kamerad aufgrund seines Umzugs verabschiedet. Heißt: Berndorf hat in seiner Einsatzabteilung zwei Kameradinnen und 14 Kameraden.
Die Jahreshauptversammlung ging für die Berndorfer mit einer Wahl einher. Wehrleiter bleibt Manuel Kind, dessen Stellvertreter ist weiterhin Markus Höfer. Den Ortsfeuerwehrausschuss besetzen Höfer, Gunnar Schneider und Jens Riemann.
Auch in Hohendorf blicken die Kameraden auf ein recht positives Jahr zurück. Sechs Einsätze hatten die Ehrenamtlichen zu verzeichnen, wovon einer die Jahresabschlussübung war. Genau wie die Berndorfer halfen auch die Hohendorfer im benachbarten Thüringen aus. Von den sechs Brandeinsätzen führten vier dorthin.
Wie Ortswehrleiter Rico Bartnick erläutert hat, „haben unsere Kameraden an laufender Ausbildung im letzten Jahr 434 Stunden geleistet, darunter Kreis- sowie Landesausbildung“. Darüber hinaus sei es gelungen, den gemeinsamen praktischen Dienst mit Berndorf zu vertiefen. „Ich finde, dass unser Zusammenspiel immer besser klappt“, hat Bartnick betont.
Was hingegen noch Luft nach oben hat, sei die Gewinnung neuer Kameraden. Zwar starteten die Hohendorfer eine Werbeaktion. Sie konnten aber letztlich nur ein Zugang verzeichnen. „Weshalb unsere Mitgliedergewinnung weiter ganz oben auf der Agenda stehen wird.“
Artikel: Leipziger Volkszeitung