die neuen Schülerzahlen für das bevorstehende Schuljahr 2025/2026 sind für unsere Bildungseinrichtungen bekannt gegeben worden. Im Ergebnis erfüllen auch im nächsten Schuljahr wieder alle drei Schulen die vom Gesetzgeber vorgegebenen Mindestzahlen. So haben sich in der Grundschule 66 potenzielle Schulanfänger (71 in 2024 und 62 in 2023) registrieren lassen. Damit bleibt es bei einer durchgängigen Dreizügigkeit in dieser Einrichtung. In der Oberschule kamen bislang 64 neue Fünftklässler zur Anmeldung (52 in 2024 und 69 in 2023) und somit könnte es auch hier zu einer Dreizügigkeit kommen. Es ist seit vielen Jahren gelebte Praxis, dass sich die beiden Oberschulen aus Groitzsch und Pegau im jährlichen Wechsel in einer dreizügigen Belegung abwechseln, da beide Einrichtungen nur begrenzte Platzkapazitäten aufweisen. Die entsprechenden Geburtenzahlen belegen aber, dass die Schülerzahlen im gesamten Freistaat nach 2028 signifikant zurückgehen werden. Somit dürfte es ab diesem Zeitpunkt zu einer merklichen Entspannung bei der Belegung der Schulhäuser im Oberschulbereich kommen. Ab dem Schuljahr 2026/2027 plant die Oberschule Groitzsch eine Beteiligung an dem Projekt „Produktives Lernen“. Dazu werden Räumlichkeiten in der ehemaligen Berufsschule in der Altenburger Straße zur Verfügung gestellt. Hintergrund dieses Vorhabens ist, praktisch begabten Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit an die Hand zu geben ihre Stärken auszubauen, um sich für ein späteres Berufsleben besser zu wappnen. Dieser neue Bildungsweg wird von Partnern aus der Wirtschaft begleitet und derzeit schon an neun Schulen in Sachsen durchgeführt. Gemeinsam mit Böhlen würde Groitzsch zu dem genannten Kreis hinzustoßen. Am Wiprecht-Gymnasium werden ab August 114 neue „Wiprechtianer“ (126 in 2024 und 104 in 2023) in wieder fünf zu bildenden Klassen dem Abitur zugeführt. Trotz erfolgtem Anbau an die Schule im Jahr 2011 stößt mittlerweile auch diese Bildungseinrichtung an ihre Kapazitätsgrenzen. Ebenso wie bei der Oberschule gilt es auch hier die Durststrecke bis ca. 2028 vernünftig zu überstehen. Dazu gibt es verschiedene Überlegungen, welche hauptsächlich die noch bessere Nutzung vorhandener Ressourcen im Blick haben.
Seit Anfang des Jahres verfügt unsere Stadt nicht mehr über das gewohnte Netz an Containern für Altkleider und Alttextilien. Hintergrund ist eine neue EU-Richtlinie zur Textilverwertung und -entsorgung, wodurch das Wirtschaftskreislaufgesetz verschärft wurde. So wurde im Raum Groitzsch dem bisherigen Vertragspartner DRK Leipzig-Land der Abnahmevertrag durch seinen Vertragspartner gekündigt. Damit wurden auch die entsprechenden Altkleidersammelcontainer abgeholt, welche sich nicht im Besitz des DRK befanden. Die Kommunalentsorgung des Landkreises Leipzig bittet nun alle Verbraucher gut erhaltene Kleidungsstücke in Sozialwarenkaufhäusern oder Kleiderkammern abzugeben. Kleinere Mengen stark zerschlissener, verdreckter oder kontaminierter Textilien können in die Restabfalltonne entsorgt werden. Größere Mengen sind in den Wertstoffhöfen abzuliefern. Die Stadt Groitzsch bittet, entsprechende Textilien sachgerecht zu entsorgen und nicht weiter an den Sammelstellen abzulegen. Dies würde nur den Bauhof zusätzlich belasten und die anfallenden Mehrkosten letztendlich über die Gebühren alle treffen.
Nach Rückfrage durch die Stadtverwaltung teilte uns die Zulassungsstelle beim Landkreis Leipzig mit, wieviel Elektrofahrzeuge in Groitzsch angemeldet sind. Mit Stichtag vom 18.02.2025 waren in Groitzsch 56 Fahrzeuge mit der Antriebsart Elektro zugelassen. Lediglich 43 Fahrzeughalter hatten dabei den Wunsch auf ein E-Kennzeichen genutzt. Da auch Hybridfahrzeuge mit dem Zusatz „E“ gekennzeichnet werden dürfen, handelt es sich bei den 56 Fahrzeugen nicht nur um reine Elektrofahrzeuge. Bei einem Bestand von insgesamt 6645 Fahrzeugen in der Stadt Groitzsch, verfügen somit weniger als 0,84% der Fahrzeughalter über einen reinen Elektroantrieb. Soweit dazu, inwieweit Realität und Anspruch auseinanderklaffen können. Im Übrigen verfügt damit fast jeder Erwachsene über 18 Jahre (6437) rein statistisch in Groitzsch über ein Fahrzeug.
Die Schwerpunktfeuerwehr Groitzsch wählte im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung am 22. Februar eine neue Wehrleitung. Zum Wehrleiter wurde Kamerad Patrick Fahr und zum stellvertretenden Wehrleiter Kamerad Christian Müller in geheimer Wahl von den anwesenden Kameradinnen und Kameraden gewählt. Zur kommenden Stadtratssitzung müssen beide Kameraden noch vom Stadtrat bestätigt werden, danach können sie ihre Funktion antreten. Ich wünsche der neuen Wehrleitung viel Erfolg bei der Erfüllung ihrer für unsere Stadt sehr wichtigen ehrenamtlichen Aufgabe und stets ein glückliches Händchen. Der scheidenden Wehrleitung, als bisheriger langjähriger Wehrleiter Kamerad Mario Zetzsche und sein Stellvertreter Sebastian Heinichen, möchte ich für ihre Tätigkeit in der Wehr zum Wohle unserer Stadt ganz recht herzlich danken. Insbesondere der Kamerad Mario Zetzsche war über 20 Jahre ununterbrochen Wehrleiter in Groitzsch und hat damit Maßstäbe gesetzt und die Wehr vorbildlich zu einer schlagkräftigen Truppe entwickelt, deren Unterstützung auch gern unsere Ortswehren in Anspruch nehmen. Er hat sich durch sein ehrenamtliches Engagement Anerkennung weit über unsere Stadtgrenzen hinaus erworben.