Unser Jahresprogramm zum Jubiläumsjahr für Wiprecht II. von Groitzsch hatte für den 03.04. eine Pilgerwanderung mit Hortkindern geplant. Dazu wurden Vorbereitungen getroffen und am Vortag entsprechend konkretisiert. So mit umgehängter Jacobsmuschel, Pilgerausweis und -beutel ausgerüstet, gingen etwa 60 Kinder mit den Hortnerinnen und unter Leitung von Bruder Dietmar (Wiprechtsmönch des Vereins) auf die Pilgerwanderung. Es war schon eine entsprechende Auffälligkeit als die Kinderschar mit Bruder Dietmar durch die Stadt nach Pegau wanderten. Mit einem kurzen Zwischenstopp an der Bogenbrücke über die Weiße Elster ging es zu Stadtkirche in Pegau. Hier wurden wir freundlichst empfangen und konnte so die Kirche besichtigen. Hauptziel war aber das Kenotaph unseres Wiprecht II. Eine spannende Sache, eines des größten Territorialherrscher des 11./12. Jahrhundert so „nah zu sein“.
Unser Pilgerweg führte uns dann wieder durch den Alberthain über den Fußweg zurück nach Groitzsch auf das Wiprechtsburggelände. Dort wurden wir mit einen reichlichen „Festmahl“ empfangen, was dem Anlass unserer Wanderung alle Ehre machte. Gut gestärkt hatten nun die Ritter Klaus-Peter, Andreas und Karsten von den Geleitrittern des Peter und Pauls – Weges e.V. Meuselwitz ihren Auftritt. Waren sie doch extra wegen unserer Pilgerwanderung zu uns nach Groitzsch gekommen. Was sie den Kindern boten, war sensationell. (Waffen- und Kleiderkunde und auch Kinderspiele aus der Ritterzeit). Mal prüfen wie schwer ein Kettenhemd wiegt, oder dieses auch mal überstreifen und sich damit bewegen bzw. ein Schwert in der Hand halten oder aber eben seine Fragen zum Rittertum beantwortet zu bekommen, alles war möglich.
Das „Spektakel“ erreichte dann mit der Aufforderung von Ritter Karsten am Seil mit zwei Mannschaften seine Kräfte zu messen.
Nach dieser ereignisreichen Stunde auf dem Wiprechtsburggeländes ging die Kinderschar noch in die ehemalige Burgwartskirche, der heutigen Stadtkirche – unsere dritte Pilgerstadion. Auch hier gab es wie auf dem gesamten Weg Informationen zu Wiprecht II. von Groitzsch. In der Stadtkirche erhielten die Teilnehmer nun auch den dritten Stempel auf die Pilgerkarte und somit die Bestätigung für die Teilnahme. Fazit: Der Tag des Pilgerns mit den Hortkindern und dem Verein hat alle Erwartungen positiv übertroffen. Ohne Unterstützung und einen engagierten Mittun aller Beteiligten und dazu gehören auch die Kinder, gelingen solche Veranstaltungen nicht. Wir sind als Verein dafür sehr dankbar.