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Amtsblatt Stadt Groitzsch
Ausgabe 6/2023
Stadt Groitzsch
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Neues von unseren Störchen

Die Groitzscher Jungstörche Foto: Olaf Becher

Unsere Weißstörche sind derzeit alle mit der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt. Dabei gibt es zwischen den vier Kinderstuben einen großen Altersunterschied. Während mit Stand vom 9. Juni die Jungstörche in Groitzsch und Saasdorf etwa 6 Wochen alt sein dürften und bald mit den ersten Flugversuchen beginnen werden, sind die Küken in Großstolpen und Kleinprießligk gerade einmal vor 2 Wochen aus dem Ei geschlüpft. Bedingt durch die anhaltende Trockenheit haben die Elterntiere nun aber große Probleme, genügend Futter zu finden. Gerade die kleinen Adebare benötigen in dieser Phase Kleingetier wie Würmer, Grillen und Insekten. Erst später zählen dann hauptsächlich Mäuse, Echsen, Schlangen, Fisch oder Frösche zum Nahrungsspektrum. Ob der Futtermangel Mitte Mai für den Verlust von zwei der vier Groitzscher Jungstörche verantwortlich ist, kann man nur mutmaßen. Die zwei verbliebenen Adebare haben sich jedoch prächtig entwickelt. Ebenso in Saasdorf. Hier sitzen nach dem Verlust von einem Jungstorch noch drei Wonneproppen im Nest. Ein Einblick in die Horste von Großstolpen und Kleinprießligk ist da schon schwieriger. Bisher konnten dort jeweils nur ein kleines Köpfchen über der Nestkrone entdeckt werden. Schon in den nächsten Wochen wird es auch hier dann Klarheit geben. Wenn wir noch in unsere Nachbarstadt Pegau schauen, ist im erstmals bebrüteten Horst der Arche (Bahnhofstraße) die Anzahl der Jungstörche ebenfalls noch nicht erkennbar. Im Nest auf dem Schornstein der Ziegelei Erbs wurde die Brut leider aufgegeben. Laut Anwohneraussage haben wohl Nilgänse das Brutpaar attackiert und vertrieben.

Olaf Becher