Andreas Fischer zeigt den Zuschauern einen der Groitzscher Jungstörche. Foto: Uwe Seidel
Vier Jungstörche erhielten in Kleinprießligk ihre Kennringe. Foto: Andreas Fischer
Im Alter von etwa 5 Wochen sind nun unsere diesjährigen Jungstörche wieder mit einem Ausweis in Form von Kennringen versehen worden. Im Groitzscher und Saasdorfer Nest schritt dabei der Markranstädter Beringer Dietmar Heyder gemeinsam mit dem Weißstorchenbetreuer des Altkreises Borna, Andreas Fischer, sowie mit tatkräftiger Hilfe der Groitzscher Feuerwehr am 9. Juni zur Tat. Zahlreiche Zuschauer beobachteten die Aktionen und erfuhren dabei interessante Details zum Sinn der Beringung und aus dem Leben der geschützten Großvögel. In beiden Nestern konnten je zwei junge Adebare gekennzeichnet werden. Am 30. Juni waren dann die Störche in der Pegauer Bahnhofstraße und in Kleinprießligk an der Reihe. Wieder halfen die Kameraden der Groitzscher Feuerwehr mit ihrer Drehleiter ganz unkompliziert, wofür ein ganz besonderes Dankeschön gesagt werden muss. So wurden in der Bahnhofstraße der Elsterstadt 3 Jungstörche beringt. Eine kleine Überraschung gab es dagegen in Kleinprießligk. Anstatt der vermuteten drei Nestlinge saßen nun vier kleine Schwarzschnäbel im Nest. Ein Erfolg zeichnet sich auch im Nöthnitzer Horst ab. Hier ziehen die Storcheneltern 2 Jungstörche auf, welche allerdings diesmal noch keine Ringe bekommen. Leider gibt es jedoch auch wieder traurige Nachrichten zu verkünden. Das Großstolpener Storchennest ist seit dem 8. Juni leer. Wie so oft kann man über die Ursache nur spekulieren. Womöglich wurden die beiden Jungstörche Opfer eines Raubvogels oder des Waschbären. Die Altstörche halten sich aber weiterhin in der Gegend und auf dem Nest auf. Hoffen wir, dass alle Jungstörche die weiteren Wochen gut überstehen, damit sie Ende August ihre lange Reise in den Süden antreten können.