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Amtsblatt Stadt Groitzsch
Ausgabe 7/2024
Wissenswertes
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Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ursprünglich war für den 1. August die konstituierende Sitzung des Stadtrates vorgesehen. Jedoch haben sich bei der Prüfung der Wahlunterlagen durch die zuständige Rechtsaufsichtsbehörde beim Landratsamt des Landkreises Leipzig Nachfragen ergeben. So musste geklärt werden, ob die Angaben einer Person in ihrer Zustimmungserklärung hinsichtlich der angegebenen Wohnadresse mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmt. Nach näherer Prüfung und rechtlicher Würdigung kam man zu dem Schluss, dass eine Wählbarkeit dieser Person zum Zeitpunkt der Wahl nicht gegeben war. Die angegebene Wohnadresse wurde zu keinem Zeitpunkt zum ständigen Aufenthalt genutzt und war dafür auch nicht nutzbar. Damit war eine Wählbarkeit zum Zeitpunkt der Zulassung des Wahlvorschlages und am Wahltag nicht gegeben. In deren Konsequenz muss das Wahlergebnis der Stadtratswahl korrigiert und neu veröffentlicht werden. Die Änderung hat aber keine Auswirkungen auf die Sitzverteilung. Das jetzt rechtsgültige Ergebnis wird in diesem Amtsblatt bekannt gegeben. Somit tritt der neue Stadtrat erst am 5. September zu seiner ersten Beratung zusammen. In dieser werden dann über die Besetzung der Ausschüsse und Gremien befunden und weitere notwendige Beschlüsse gefasst. Auch die Wahl der beiden stellvertretenen Bürgermeister erfolgt an diesem Abend.

Auch in diesem Jahr werden die Sommerferien wieder dazu genutzt, um notwendige Erneuerungs- und Instandsetzungsarbeiten an unseren Schulen vorzunehmen. So erfolgen umfassende Sanierungsarbeiten an der Aula in der Oberschule. Seit vielen Jahren wird dort die schlechte Akustik beklagt, unter denen insbesondere die Veranstaltungen leiden. Jetzt soll durch die Montage von Akustikelementen an den Wänden und der Decke Abhilfe geschaffen werden. Vorher jedoch werden all diese Bereiche durch Spachtelungen aufgewertet und natürlich mit einem neuen Anstrich versehen. In diesem Zusammenhang wird auch das Parkett aufgearbeitet und neue energiesparende LED-Leuchten installiert. Begonnen wurde mit den Arbeiten bereits Mitte Mai, so dass zum Schulanfang am 3. August die Räumlichkeiten uneingeschränkt zur Verfügung stehen können. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 50.600 Euro, welche aus dem laufenden Haushalt ohne Fördermittel bereitgestellt werden. Aber auch der Flachbau am Hort wird einer Erneuerung unterzogen. So wird derzeit für ca. 27.000 Euro die Fassade instandgesetzt. Im gleichen Zuge werden Pflasterarbeiten im Hortbereich vorgenommen. Vorher wurden schon die dort befindlichen Aufenthalts- und Klassenräume im Rahmen der laufenden Instandhaltung grundhaft erneuert.

Vor nunmehr über zwei Jahren Ende April 2022 kam es mit großer Wahrscheinlichkeit durch Vorsatz zu einem Brand am Waldspielplatz, wobei das Spielelement „Piratenschiff“ vollständig zerstört wurde. Der Gesamtschaden lag bei ca. 40.000 Euro. Leider wurden die Täter trotz ausgesetzter Belohnung bislang nicht ermittelt und somit bleibt die Stadt Groitzsch auf dem Schaden sitzen. Seitdem bemüht sich die Stadtverwaltung um eine adäquate Ersatzbeschaffung. Leider war eine Beantragung von LEADER-Fördermitteln im Jahr 2022 nicht mehr möglich und das Budget für 2023 war auch schon überzeichnet. Somit beantragte die Stadt Groitzsch im Februar 2024 die Maßnahme „Erweiterung Waldspielplatz Groitzsch zum Mehrgenerationenspielplatz“. Die Beantragung einer Ersatzbeschaffung für nur das Piratenschiff wäre nicht förderfähig gewesen. Somit soll jetzt neben dem Piratenschiff, was an seinen alten Standort zurückkehrt, auch fünf Fitness-Outdoorgeräte (Skitrainer, Hüfttrainer, Spaziergänger, Ruder und Steuerrad) angeschafft werden. Gleichzeitig ist geplant, den Fallschutz für die neuen Geräte herzustellen und die im Bestand zu erneuern. Der LEADER-Koordinierungskreis stimmte in einer Vorhabenauswahlentscheidung im April der Maßnahme zu, sodass die Fördermittel Mitte Juni beantragt werden konnten. Sollte der Förderantrag positiv beschieden werden, beliefen sich die Gesamtkosten einschließlich Lieferung und Montage der Geräte auf 125.000 Euro. Bei einem Fördersatz von 80% lägen die Eigenmittel bei 25.000 Euro. Im Zuge der Neuanschaffungen würde auch die bestehende Seilbahn erneuert bzw. repariert. Angestrebt wird, die Maßnahme noch im laufenden Jahr abzuschließen. Vorausgesetzt die Fördermittel werden erteilt und der Bescheid zeitnah ausgereicht.

Ihr Bürgermeister Maik Kunze