Dietmar Schäfer (l.) zeigt den Besuchern die verschiedenen Variationen des Nachtgeschirrs.
Auch der Humor kommt bei der Ausstellung nicht zu kurz.
Das zweite Ereignis am 8. August war nach der Einweihung des Glockenstuhls mit der Gatzener Glocke die Eröffnung einer neuen Sonderausstellung im Museum unter dem Motto: „Durch die Brille geschaut“. Ein Titel, der doch einen etwas anderen Hintergrund vermitteln soll, als man beim ersten Gedanken glauben mag. Es geht dabei eher um einen Exkurs in die Geschichte der Toilette – eben durch die Klobrille betrachtet. Unser Vereinsvorsitzender und Ausstellungsmacher Dietmar Schäfer hat die Historie des „aufs Klo gehens“ in Fotos, Bildern, historischen Toilettenartikeln sowie entsprechenden Utensilien beleuchtet und dabei viele interessante Details zusammengetragen. Unter anderem konnte er noch eine Rolle des berüchtigten DDR-Klopapiers auftreiben. Die Ausstellung soll zeigen, wie sich dieser doch recht persönliche Vorgang über die Jahrhunderte verändert hat und wie unterschiedlich er in den verschiedenen Ländern gehandhabt wird. In seiner Eröffnungsrede versuchte Dietmar Schäfer auch die Frage über die Herkunft und den Sinn des Herzchens in alten Toilettentüren zu klären. Möchten sie dies auch erfahren, dann schauen sie sich die Ausstellung doch in unserem Museum selbst einmal an. Jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr sind die Türen, auch die von unserem WC, geöffnet. Olaf Becher