Amtsblatt FF Teil 1
Fotos: Benjamin Borch
Rückblick: AGT-Kreisausbildung
Bereits in der zweiten Märzhälfte fand eine Ausbildung für Atemschutzgeräteträger, kurz AGT, statt. Der Theorieteil wurde in der Feuerwehr Groß Leuthen durchgeführt und für die praktische Ausbildung ging es dann ins BKZ. Zur Unterstützung der öffentlichen Feuerwehren der Städte, Gemeinden und Ämter hält der Landkreis Dahme-Spreewald ein (BKZ) Brand- und Katastrophenschutzzentrum Luckau vor.
Der Lehrgang ging über 25 Stunden. Als hauptverantwortlicher Kreisausbilder fungierte Benjamin Borch, als weitere Kreisausbilder und Helfer unterstützten ihn Christian Liebe (Kreisbrandmeister LDS), Robert Kärgel (Atemschutzgerätewart & Administrator für Funk- und Alarmierungswesen BKZ) sowie André Burisch, (Atemschutzgerätewart & Fachadministrator BKZ).
Die auszubildenden Kameraden kamen aus der Gemeinde Märkische Heide und dem Amt Lieberose/Oberspreewald.
Der Theorieteil bestand aus Themen, wie z.B. Aufbau und Funktionsweise von Pressluftatmern und Filtergeräten, Brandräume absuchen, Rauchvorhänge setzen, Schlauchmanagement, Verhalten im Brandraum, Rauchgase, persönliche Schutzausrüstung. Die dazugehörige Prüfung umfasste dann 20 allgemeine Fragen rund um das Thema Atemschutz, hier bestanden alle Kameraden.
Im Praxisteil musste man unter reellen Bedingungen, mit einer Atemluftflasche (300 bar), die Sportgeräte, die Kriechstrecke, den Hitzeraum sowie den Abzugsraum absolvieren.
Die praktische Prüfung enthielt einen mündlichen Teil, hier mussten die Kameraden ihre Atemschutzgeräte in einer Einsatzkurzprüfung vor den Ausbildern vorstellen, anschließend ging es im BKZ wieder in die Belastungsanlage.
Es erfolgte ein kompletter Durchlauf mit der Absolvierung aller Sportgeräte, ohne zu pausieren. Diese Belastungsprüfung konnten leider nicht alle Teilnehmer erfolgreich abschließen. Es zeigte sich hier ganz deutlich, wie hoch die Anforderungen an den eigenen Körper sind, denn nur wer 100 % fit ist und mit dieser außergewöhnlichen Belastung klar kommt, kann als AGT im Ernstfall eingesetzt werden. Die körperliche Fitness vorzuhalten, stellt eine zusätzliche außerordentliche Leistung für jeden dar, der in diesem Ehrenamt tätig ist.
7 Kameraden erhielten zum Abschluss die Befähigung zum Atemschutzgeräteträger und können nun vollumfänglich im Angriffstrupp eingesetzt werden.
Wir gratulieren den frisch ausgebildeten AGT’s und bedanken uns bei den Ausbildern und Helfern für diesen sehr anschaulichen und realitätsnahen Lehrgang, mit vielen Erfahrungsberichten aus dem Einsatzgeschehen.