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Neisse-Echo - Amtsblatt für die Stadt Guben und die Gemeinde Schenkendöbern
Ausgabe 10/2025
Gubener Zeitung
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Gubener Zeitung

Die nachfolgenden Texte wurden übernommen und entsprechen der damals gültigen Rechtschreibung und Grammatik. Die „Gubener Zeitung“, von 1871 bis 1944 auf Rollfilm festgehalten, kann in den Räumen der Stadtbibliothek in der Gasstraße 6 eingesehen werden.

Guben vor 100 Jahren - Notizen aus der

„Gubener Zeitung“

16. Juni 1925

Stillegung von Eisenbahnwerkstätten. Wie die „Telegraphen-Union“ erfährt, Beabsichtigt die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft elf Eisenbahnwerkstätten zu schließen. Und einige andere teilweise stillzulegen. Die Stilllegung erfolgt, weil die Reichsbahn-Gesellschaft aus Rentabilitätsgründen die Werkarbeit nach den modernen Werkstätten konzentriert.

19. Juni 1925

Die Unterbringung neu eintreffender Flüchtlinge. In Abänderung des Runderlasses vom 7. Februar 1924 wird, dem Amtlichen Preuß-Pressedienst zufolge, in einem neuen Runderlaß des Ministers des Innern bestimmt, daß zwecks Beschleunigung des Unterbringungsverfahrens und zur Verminderung der Kosten bei der Uebernahmestelle in Schneidemühl die Verteilung und Ueberweisung der von Preußen zu übernehmenden Flüchtlinge durch den Regierungspräsidenten in Schneidemühl künftig nicht auf die Provinzen, sondern auf die Regierungsbezirke zu erfolgen hat. Die Verteilung und Zuweisung in Regierungsbezirken wird den Regierungspräsidenten übertragen, die demnach in den Verfahren an die Stelle der Oberpräsidenten treten. Die Oberpräsidenten sind von der auf die Provinz erfolgten Zuweisung neu eintreffender Flüchtlinge gleichzeitig zu benachrichtigen. Diese Regelung gilt auch für die Verteilung und Zuweisung von Optanten, die Polen auf Grund des Wiener Abkommens verlassen müssen.

20. Juni 1925

Eine Sonnenwendfeier in seltener Ausführung feiert Sonnabend abend 8 Uhr im Luftbade die Jugendgruppe des Vereins für Gesundheitspflege. Auf einer Freilichtbühne kommt ein Johannisfestspiel, verbunden mit Johannisfeuer und einem Schattenspiel, zur Aufführung. Den übrigen Teil des Abends füllen Musikvorträge, Gesänge, Reigen und Tänze. Eine schöne Beleuchtung wird den Reiz des Festes erhöhen. Falls es Sonnabend regnet, findet die Feier am Sonntag statt. Siehe Anzeige.