Claudia Müller und Steffen Krautz. © C.K.
In der Reihe „Gesichter unserer Stadt“ werden Rückkehrer, Zuzügler und Hiergebliebene von der Initiative „Guben tut gut.“ vorgestellt.
Familie: Claudia Müller und Steffen Krautz
Alter: 56 Jahre und 52 Jahre
Stellen Sie sich bitte kurz vor:
Wir sind Claudia Müller und Steffen Krautz und leben seit 2001 in Kerkwitz. Gemeinsam betreiben wir den Campingplatz am Deulowitzer See sowie das neu eröffnete Restaurant „Ostufer“ direkt am See. Mit viel Leidenschaft engagieren wir uns für naturnahen Tourismus und regionale Gastfreundschaft. Neben unserer beruflichen Tätigkeit sind wir auch ehrenamtlich aktiv und setzen uns für die Entwicklung der Region sowie soziale Projekte in der Gemeinde ein.
Wo haben Sie vorher gewohnt und warum sind Sie zugezogen?
Für Claudia ist Guben Heimat – hier ist sie verwurzelt. Steffen kam über den Umweg „Jänschwalde“ aus Weimar nach Guben und dann nach Kerkwitz. Unsere Kinder konnten in einem ruhigen, sicheren und schönen Umfeld aufwachsen, was uns immer wichtig war. Wir beide hatten über die Jahre hinweg durchgehend Arbeit in Guben, das nur wenige Minuten entfernt liegt. Kerkwitz verbindet für uns Lebensqualität mit Nähe zur Stadt – und ist zugleich eines der schönsten Dörfer in unserer Heimatregion. Deshalb gab es für uns nie einen Grund zu gehen – im Gegenteil: Wir wollten bleiben, mitgestalten und etwas aufbauen.
Was gefällt Ihnen besonders an Guben?
Guben ist eine deutsch-polnische Stadt mit vielen Besonderheiten. Uns begeistert vor allem das grüne Umland mit seinen Naturseen, die Ruhe und die Möglichkeiten zum Radwandern und Entdecken. Die Stadt selbst liegt in einer spannenden geografischen Lage – grenznah und offen. Besonders schön ist, dass sich aktuell wieder vieles bewegt – sowohl wirtschaftlich als auch gestalterisch.
Welche Lieblingsplätze haben Sie in Guben und im Gubener Umland?
Zu unseren absoluten Lieblingsorten gehört der Berg Kahle Glatze – ein besonderer Ort mitten in Kiefern versteckt. Ebenso gern sind wir auf den Neißeterrassen und auf dem Radwanderweg Richtung Neuzelle unterwegs. Der Gubener Stadtpark ist wunderschön und wird sich durch die Aktivitäten der Stadt weiterentwickeln. Ein eher ungewöhnlicher, aber geschichtsträchtiger Ort ist das ehemalige Gubener Gefängnis, das einen eigenen Reiz hat und zum Nachdenken anregt. Und natürlich die sechs Seen rund um Guben – sie sind für uns echte Naturperlen.
Was würden Sie sich für Guben und das Umland wünschen?
Wir wünschen uns, dass Guben und Schenkendöbern weiter zusammenwachsen und gemeinsam eine zukunftssichere, verlässliche Zusammenarbeit aufbauen. Der Tourismus sollte weiterhin als wichtiger regionaler Entwicklungsfaktor gesehen und gestärkt werden. Besonders am Herzen liegt uns, dass die Akteure vor Ort – insbesondere ehrenamtlich Engagierte und die Menschen im Blaulichtbereich – die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen. Und nicht zuletzt: Wir wünschen uns, dass endlich die Landwirtschaft und regionale Versorger als das erkannt werden, was sie sind – ein zentraler, unverzichtbarer Bestandteil für die Zukunftsfähigkeit unserer Region.