Probewohnen in Guben – Zwei Radiojournalisten auf Zeit in unserer Stadt
Ankunft der Probewohner am Gubener Bahnhof. Fotografin: Anika Franze
Das Projekt „Probewohnen in Guben“ bietet Menschen aus ganz Deutschland die Möglichkeit, unsere Stadt und ihre Lebensqualität für mehrere Wochen hautnah kennenzulernen. Ziel ist es, Guben als lebens- und liebenswerte Stadt vorzustellen – jenseits eines kurzen Besuches – und damit einen authentischen Eindruck vom Wohnen und Leben an der Neiße zu vermitteln.
Mitte August nutzten Sigmar Wyrwich (68) aus Duisburg und Gabi Wessel (61) aus Mülheim an der Ruhr die Gelegenheit, Guben im Rahmen des Probewohnens zu entdecken. Beide sind ehemalige Radiojournalisten, die viele Jahre gemeinsam gearbeitet haben. Auch heute ist Sigmar noch mit einem kleinen Radioprojekt aktiv. Über einen Freund, der die Ausstellung „Zwei Städte – ein Herzschlag“ im Frühjahr besucht hatte, erfuhren sie vom Gubener Probewohnen. Aus Neugier und Lust auf eine neue Erfahrung bewarben sie sich – und waren schnell begeistert.
„Guben ist eine schöne Stadt“, so Sigmar Wyrwich. Besonders die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen habe ihn positiv überrascht. Auch Gabi Wessel fühlte sich sofort wohl und lobte die vielen freundlichen Begegnungen in der Stadt sowie die gut ausgebauten Radwege entlang der Neiße.
Während ihres Aufenthalts unternahmen die beiden zahlreiche Spaziergänge und Radtouren, besuchten Cafés, nahmen am Tag der Industriekultur teil und brachten sich aktiv bei den Stammtischen der Probewohner ein. Als kreatives Ergebnis entstand ein gemeinsames Radioprojekt, in dem sie ihre Erlebnisse in Guben festhalten. Dieses wird nach seiner Fertigstellung im Stadt- und Industriemuseum präsentiert.
Ihr Fazit fällt eindeutig aus: „Das Projekt war von Anfang bis Ende liebevoll und unterstützend organisiert – wir würden nichts daran ändern.“