Deutsch-polnischer Bürgerbeirat konstituiert sich
Austausch im Bürgerbeirat.
Im Rahmen unseres Bürgerbeteiligungs-Projektes „Gemeinsam stärker! Gemeinsame Krisenbewältigung in der deutsch-polnischen Grenzregion“ wurde am 7. November 2023 in der Euroregion Spree-Neiße-Bober ein deutsch-polnischer Bürgerbeirat gegründet. Das von unserer Euroregion, dem Landkreis Spree-Neiße, dem Landkreis Krośnieński sowie dem Naëmi-Wilke-Stift, als assoziierten Partner, initiierte. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger in Politik und Verwaltung über die Landesgrenze hinweg bis zum Frühjahr 2025 in den Austausch zu bringen und einen dialogorientierten Prozess zu gestalten.
Zusätzlich zur Durchführung von 5 deutsch-polnischen Bürgerdialogen ist der Bürgerbeirat als beratendes Gremium gedacht und hat die Aufgabe, den Beteiligungsprozess zu unterstützen, die Dialogveranstaltungen inhaltlich mitzugestalten und „Manöverkritik“ zu üben. Er ist deutsch-polnisch besetzt und besteht aus 11 Mitgliedern.
Nach der Gründung standen bereits die ersten Aufgaben für den Bürgerbeirat an. So mussten die Themen und Ideen aus dem 1. Bürgerdialog vom September priorisiert und daraus Schwerpunkte für den 2. deutsch-polnischen Bürgerdialog abgeleitet werden. Auch die Art der Durchführung der Dialogveranstaltung wurde kritisch diskutiert. Die Beiratsmitglieder hatten unterschiedliche Perspektiven und Interessen, die es in Einklang zu bringen galt.
Das Treffen war dennoch geprägt von einem offenen und sehr vertrauensvollen Umgang zwischen den deutschen und polnischen Beteiligten. Das 2. Treffen des Bürgerbeirats ist für den 14. März 2024 angesetzt und findet somit kurz nach dem 2. deutsch-polnischen Bürgerdialog statt, der am 27. Februar 2024 in Dychow/Polen, durchgeführt wird. Alle Bürger und Bürgerinnen der Grenzregion sind herzlich dazu eingeladen. Anmeldungen können gern an die E-Mail-Adressen DE: info@euroregion-snb.de und PL: dialog@powiatkrosnienski.pl übermittelt werden. Zur besseren Erreichbarkeit wird zusätzlich ein Bustransfer eingerichtet.
Das o.g. Projekt wird durch das Förderprogramm Common Ground der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt, welches sich der Stärkung der Demokratie in Grenzregionen widmet.