Das diesjährige Probewohnen in Guben ist abgeschlossen – und wir blicken auf eine spannende Zeit zurück: 15 Menschen aus ganz Deutschland sowie aus dem Ausland haben unser Guben für mehrere Wochen als möglichen neuen Lebensmittelpunkt erprobt und dabei viele Eindrücke gesammelt. Ziel des Projekts ist es, Interessierten die Möglichkeit zu geben, den Alltag vor Ort authentisch zu erleben – mit Blick auf Wohnen, Arbeiten und persönliche Zukunftsplanung.
Zwei Probewohnerinnen erzählen von ihrer Zeit in Guben:
Mit Herz für den Zusammenhalt: Adelheit Aschenbrenner
Die 70-jährige Sozialwissenschaftlerin Adelheit Aschenbrenner aus dem nördlichen Bayern reiste mit einer besonderen Idee an die Neiße: ihrem selbst entwickelten „Friedenslabyrinth“ – einem Mitmachprojekt, das Menschen miteinander in den Austausch bringt und Brücken baut.
Von Beginn an suchte sie den Kontakt zur lokalen Friedensarbeit, die in unserer Grenzstadt eine besondere Rolle spielt. Sie war beeindruckt von den Begegnungen in Friedenskirche, Friedensschule und anderen Initiativen.
Mit dem Fahrrad erkundete sie täglich die Region und schwärmte von den kurzen Wegen, der Natur und der Nähe zu Polen:
„Hier kommt Europa zusammen – das fühlt man. Und das macht Mut für gemeinsames Gestalten.“
Adelheit kann sich gut vorstellen, ihr Friedensprojekt in Guben weiterzuführen – und vielleicht sogar hierherzuziehen.
Menschen im Mittelpunkt – Barbara Schöning
Die Berliner Fotografin Barbara Schöning, 53 Jahre, nutzte das Probewohnen, um einen Ort zu finden, an dem sie perspektivisch leben möchte.
Ihr kreativer Beitrag ist äußerst persönlich: Sie porträtiert Seniorinnen und Senioren aus Guben und erzählt ihre Geschichten – eine fotografische Hommage an das Leben in unserer Stadt.
Mit ihrer Tochter unternahm sie Ausflüge in die Umgebung, etwa zum Großsee – auch wenn der Rückweg im Dunkeln zur kleinen Abenteuerfahrt wurde. Besonders gefällt ihr die Ruhe Gubens und die gute Erreichbarkeit aller Wege:
„Hier hat man Zeit – und das fühlt sich richtig gut an.“
Die vielen freundlichen Begegnungen haben bei ihr einen starken Eindruck hinterlassen.
Fazit: Guben macht neugierig auf Zukunft
Die Erfahrungen der beiden und aller weiteren Teilnehmenden zeigen:
Guben bietet Chancen – und wird von Gästen als gastfreundliche, lebenswerte Stadt erlebt.
Viele Probewohnende möchten wiederkommen, einige sehen bereits konkrete Perspektiven für einen Neustart in unserer Region.
Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Vertrauen, ihre Offenheit und ihre kreativen Ideen – und freuen uns auf ein Wiedersehen in Guben!