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Neisse-Echo - Amtsblatt für die Stadt Guben und die Gemeinde Schenkendöbern
Ausgabe 2/2025
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Gesichter unserer Stadt

Anika Franze ist Neugubenerin.

Die Initiative „Guben tut gut.“ präsentiert ein weiteres Gesicht unserer Stadt. In der Reihe „Gesichter unserer Stadt“ werden Rückkehrer, Zuzügler und Hiergebliebene vorgestellt, die Guben prägen. Sie teilen ihre Lieblingsorte und Wünsche für die Stadt – eine Gelegenheit, bekannte Gesichter neu zu entdecken oder Unbekannte kennenzulernen.

Name:

Anika Franze

Alter:

37

Stellen Sie sich bitte kurz vor:

Ich bin Urberlinerin und Neugubenerin. Letztes Jahr war ich Gubens

erste Probewohnerin und nehme seitdem alle, die es interessiert, mit auf

meine Reise – Großstadtfrau zieht in eine Kleinstadt – auf Instagram.

Inzwischen bin ich gut angekommen und unterstütze die Region beruflich, mit Projekten für das Naëmi-Wilke-Stift und als Marketing- Referentin für die GuWo mbH.

Warum sind Sie zugezogen?

Als Berlinerin war ich lange Zeit sehr verbunden mit meiner Heimatstadt. Aber Berlin hat sich verändert und ich habe mich auch verändert. Ich wollte eine ruhige Wohnumgebung und habe deshalb

das Probewohnen ausprobiert. In dieser Zeit habe ich mich in die

Neißestadt verliebt und genieße jeden Tag meines Kleinstadtlebens.

Wo haben Sie vorher gewohnt?

Mitten in Berlin, Friedrichshain. Meine Familie wohnt seit 5 Generationen dort. Ich habe schon mein ganzes Leben dort verbracht.

Was gefällt Ihnen besonders an Guben?

Ich mag, dass Guben nicht so groß ist, sondern alles überschaubar ist. Man trifft hier Leute wieder und es ist nicht so anonym, wie in Berlin.

Die Neiße und die Grenznähe gefallen mir auch sehr gut. Es ist schön ruhig und trotzdem bietet Guben viel, was man machen kann.

Langweilig wird es hier nicht.

Welche Lieblingsplätze haben Sie in Guben?

Ich schätze die ruhige Atmosphäre der Innenstadt, besonders den Bereich von der Oberneiße entlang am Oder-Neiße-Radweg bis zum Alten Hafen, der mit seinen alten Gleisanlagen an die industrielle Geschichte Gubens erinnert. Auch die Frankfurter Straße mit ihren Geschäften lädt zum Flanieren ein.

Welche Lieblingsplätze haben Sie im Gubener Umland?

Ich bin total gern an den Seen im Gubener Umland. Der Großsee ist mein Lieblingssee. Aber auch die Wälder rund um Grano und Deulowitz gefallen mir. Manchmal besuche ich auch die Dörfer in der Umgebung oder fahre für Ausflüge ins polnische Umland.

Was würden Sie sich für Guben und das Umland wünschen?

Ich würde mich freuen, wenn die Menschen im Landkreis ihre Heimat noch selbstbewusster wahrnehmen und wieder spüren können, dass dies ein lebenswerter, schöner Ort ist. Für Guben wünsche ich mir auch etwas Aufschwung und ein bisschen mehr Frische im administrativen und politischen Bereich.