Titel Logo
Neisse-Echo - Amtsblatt für die Stadt Guben und die Gemeinde Schenkendöbern
Ausgabe 3/2023
Die Stadtbibliothek informiert
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Bücherfrühling der Stadtbibliothek Guben

Die Stadtbibliothek Guben startet am 3. März 2023 in den jährlichen Bücherfrühling. Auch in diesem Jahr dürfte wieder für jeden etwas dabei sein.

Bei allen Veranstaltungen bitten wir um Voranmeldung unter 03561 6871-2300 oder unter bibo@guben.de.

1. Georgien - Im Zauber des wilden Kaukasus

Multimedia - Vortrag mit Ralf Schwan

Nicht größer als Bayern, aber mit einem Facettenreichtum, wie man es selten auf der Erde findet. Die orthodoxe Kirche, alte Kulturen, eine herzliche Gastfreundschaft und all das in einer grandiosen Bergwelt, das ist Georgien.

„Mein Weg führte durch das urig, wilde Svanetien mit seinen alten Dörfern und Wehrtürmen bis hinauf auf den „Prometheusberg“ Kasbek, entlang der wilden Bergwelt Chevsuretiens sowie Tuschetiens. Für Bergliebhaber ein Muss! Die georgisch-orthodoxe Kirche prägt Mensch und Kultur. Dabei ist das Osterfest das wichtigste Fest des Jahres. Das zu erleben, war einer meiner Höhepunkte. Entdecken Sie mit mir den Vashlovani-Nationalpark, die Vulkanlandschaft Takhti Tepa, Kachetien - der kulinarische Hotspot des Landes und „Die Wiege des Weines”, die Dschavachetie-Hochebene, Felsen- und Höhlenklöster Wardzia und David Gareja sowie vieles mehr. Lassen Sie sich in meiner Live-Multivisionsreportage vom Zauber des wilden Kaukasus gefangen nehmen und erleben Sie in eindrucksvollen Bildern und authentischen Videos ein aktuelles Porträt des Landes zwischen Europa und Asien.“ Ralf Schwan

Multimedia-Vortrag am 3. März 2023 um 18:00 Uhr in der Stadtbibliothek Guben. Mit dieser Veranstaltung startet die Stadtbibliothek Guben in den traditionellen Bücherfrühling.

2. Kino in der Stadtbibliothek: Like Father, Like Son

Würden Sie sich für Ihren leiblichen Sohn entscheiden oder für den Sohn, den Sie nach sechs gemeinsamen Jahren für Ihren eigenen hielten? Koreeda Hirokazu, der weltweit gefeierte Regisseur von „Nobody Knows“, „Still Walking“ und „I Wish“, kehrt mit einer weiteren Familie auf die Leinwand zurück - einer Familie, die nach einem Anruf aus dem Krankenhaus, in dem der Sohn geboren wurde, in Bedrängnis gerät ...

Ryota hat alles, was er hat, durch harte Arbeit verdient und glaubt, dass ihn nichts davon abhalten kann, sein perfektes Leben als Gewinner zu führen. Doch eines Tages erhalten er und seine Frau Midori einen unerwarteten Anruf aus dem Krankenhaus. Ihr sechsjähriger Sohn Keita ist nicht „ihr“ Sohn - das Krankenhaus hat ihnen das falsche Baby gegeben. Ryota ist gezwungen, eine lebensverändernde Entscheidung zu treffen: Er muss sich zwischen „Natur“ und „Erziehung“ entscheiden. Als er Midoris Hingabe zu Keita sieht, selbst nachdem er seine Herkunft erfahren hat und mit der rauen, aber fürsorglichen Familie kommuniziert, die seinen leiblichen Sohn in den letzten sechs Jahren aufgezogen hat, beginnt Ryota, sich selbst zu hinterfragen: War er all die Jahre wirklich ein „Vater“?

„Like Father, Like Son“ sehen Sie am 17. März 2023 um 20:00 Uhr in der Stadtbibliothek Guben. Eintritt 2,00 Euro.

3. Bilderbuchkino ab 4 Jahren: Mia hat Fußhusten

Mia will mit dem neuen Mädchen im Kindergarten spielen, aber immer drängelt Anna sich vor. So ein Mist! Dabei möchte sie das Mädchen mit den bunten Zöpfen und dem lustigen Namen so gern kennenlernen. Ein echt doofer Kindergartentag. Auf dem Nachhauseweg tun Mia auch noch die Füße weh. Dabei hat sie doch ihre liebsten froschgrünen Schuhe an.

Klarer Fall von Fußhusten, sagt Mia und schmollt mit einer Wärmflasche unter ihrer Lieblingsdecke. Da klingelt es an der Tür. Das gibt's doch gar nicht. Da steht das neue Mädchen mit ihrer Mama. Und die buntzopfige Naomi hat genau die gleichen froschgrünen Schuhe. Als die Froschschuhe dann zurückgetauscht sind, lernen sich Mia und Naomi richtig kennen und in Mias Bauch kribbelt es ganz wohlig warm.

Am 24. März 2023 um 16:30 Uhr in der Stadtbibliothek Guben. Eintritt frei!

4. Ulrike Schöll – ArtFox Fotografie

Ausstellungseröffnung in der Stadtbibliothek

Ulrike Schöll ist Fotografin aus Leidenschaft. Seit nahezu 12 Jahren hat sie mit großer Ausdauer und schier unerschöpflicher Kreativität ihren unverkennbaren Stil entwickelt, verfeinert und mit immer neuen Facetten bereichert.

Natürlichkeit und Lebensfreude stehen in ihrer Arbeit an erster Stelle. Andere mit dem Herzen sehen ist ihre besondere Fähigkeit. Handwerkliches Können, aber vor allem ihr empathischer und achtsamer Blick auf alles und jeden, der vor ihre Linse gerät, verleihen ihren Motiven diesen ganz besonderen Zauber, der einen berührt und fasziniert. Mit den Werkzeugen des Photoshop entstehen fantasievolle Kunstwerke, die ihre eigenen Geschichten erzählen.

So wie die Bücher in der Bibliothek in andere Welten entführen, vermögen Ulrikes Fotos uns in ihre Geschichten zu ziehen bzw. laden dazu ein, sich von der Fantasie und Märchenhaftigkeit ihrer Motive entführen zu lassen in Momente voller Glück oder Abenteuer. Somit freuen wir uns besonders auf die Ausstellung mit den Fotografien von Ulrike Schöll im Rahmen unseres Bücherfrühlings.

Am 18. März 2023 ab 10:00 Uhr findet die feierliche Eröffnung der Ausstellung statt. Wir laden Sie herzlich ein, Ulrike kennenzulernen und über ihren Weg zur Fotografie, wie auch über ihr Handwerk etwas zu erfahren. Eintritt frei!

5. Der Wisent - Buchlesung mit dem Autor Konrad Boguslaw Bach

Nach sechsunddreißig Jahren Ehe fährt Beatka zur Saisonarbeit nach Holland und kehrt nicht mehr zu ihrem Mann zurück. Heniek, ein einfacher Kfz-Mechaniker aus dem tiefsten Polen macht sich mit seinem besten Freund Andrzej auf den Weg, um seine Frau zurückzuholen. Doch als die beiden alten AntiEuropäer nach einem Unfall ohne Geld, Plan oder Sprachkenntnisse in Deutschland, stranden, beginnt für sie eine Irrfahrt, die nicht nur durch eben jenes verhasste Europa und das polnische Selbstverständnis führt, sondern auch durch drei Dutzend Ehejahre im Wandel der polnischen Geschichte, die Abgründe des westlichen Glücksversprechens und durch scheinbar unumstößliche Vorstellungen von Familie, Tradition und Männlichkeit.

Konrad Bogusław Bach wurde 1984 in Polen geboren und wuchs in Hannover auf. Er studierte u. a. Theaterwissenschaft und Katholische Theologie in Berlin, Krakau und Rom. 2020 promovierte er über „Das Lachen in der Aufführung“; zurzeit arbeitet er als Lehrer an einem deutschen Gymnasium. „Der Wisent“ (Blessing) ist sein erster Roman.

Am 24. März 2023 um 19:00 Uhr in der Stadtbibliothek Guben. Eintritt: 5,00 Euro.

Die Veranstaltung wird gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

6. KUBA - Die Perle der Karibik

Ein Reisebericht zwischen Traum und Wirklichkeit.

Kuba ist ein Traumziel für viele Touristen. Die Insel in der Karibik besticht durch die herzlichen und freundlichen Menschen durch die geschichtsträchtigen Städte und die paradiesische Landschaft. Lassen Sie sich von Kuba verzaubern.

Das Land befindet sich gerade in einem tiefgreifenden Prozess der Veränderung. Nach dem Tod von Fidel Castro bieten sich zaghafte Möglichkeiten zum politischen und wirtschaftlichen Wandel.

Am 31. März 2023 um 19:00 Uhr in der Stadtbibliothek Guben. Eintritt: 5,00 Euro.

7. Bilderbuchkino: Ist ja nur Eins!?

In Sunnyville ist es sauber, schön und ordentlich. Jedes Tier ist willkommen und alle fühlen sich wohl. Bis Rhino ein Bonbonpapier auf den Boden wirft! „Macht doch nix!?“, denkt er sich. „Ist ja nur eins.“ Aber was passiert, wenn jeder so denkt?

Schon bald wird es in Sunnyville immer schmutziger, lauter und ungemütlicher. Und alle haben schlechte Laune … Wie können die Tiere aus diesem Schlamassel nur wieder herauskommen?

Bilderbuchkino ab 4 Jahren. Am 21. April 2023 um 16:30 Uhr in der Stadtbibliothek Guben.

Eintritt frei!

8. Trauern um ein Sternenkind: Lesung über ein Tabuthema

Die gebürtige Gubenerin Stefanie Goldbrich stellt am 21. April 2023 um 19 Uhr ihr Sternenkind-Buch in der Stadtbibliothek Guben vor. In dem autobiografischen Roman „Eine Handvoll Sonnenschein“ erzählt sie von dem kurzen Leben ihres Sohnes, seinem Tod und ihrer Trauer. Die Autorin liest ausgewählte Episoden, die trauriger, erbarmungsloser, aber auch lustiger nicht sein könnten. Sie möchte damit Betroffenen Mut machen, trotz dem Verlust eines Kindes wieder positiv in die Zukunft zu schauen und Nicht-Betroffenen zeigen, wie sie Sterneneltern wirklich helfen.

Sternenkinder sind Kinder, die während der Schwangerschaft, während der Geburt oder wie im Fall von Stefanie Goldbrich, nach der Geburt sterben. Dieser Verlust löst unweigerlich eine starke Trauerreaktion aus. Mit dem eigenen Kind stirbt nicht nur ein Familienmitglied, sondern auch ein Stück der eigenen Zukunft. „Nachdem alles für ihn vorbereitet war und wir unser Leben mit Dominik geplant hatten, mussten wir plötzlich lernen, ohne ihn zu leben, und unser Leben neu ordnen“, erzählt Stefanie Goldbrich.

„Es ist nicht leicht, aus der Dunkelheit der Trauer herauszufinden, besonders weil Trauer in Wellen immer wiederkehrt. Doch es ist möglich. Ich bin heute wieder glücklich. Mit meinem Sohn im Herzen.“ Wie ihr das gelungen ist, erklärt Stefanie Goldbrich in ihrer Lesung in der Gubener Stadtbibliothek. Der Eintritt ist frei.

Das Taschenbuch kann zum Preis von 15 Euro (Festeinband 25 Euro) bei der Lesung erworben werden. Das knapp 380 Seiten umfassende Werk ist auch in jeder Buchhandlung, in Onlineshops sowie als ebook erhältlich. Weitere Informationen sowie eine Leseprobe gibt es unter: https://sternenkind-mama.de/buch/

Über die Autorin

Stefanie Goldbrich, Jahrgang 1982, wurde in Guben geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren 2 lebenden Kindern in Südhessen. Dass Stefanie Mutter werden wollte, wusste sie bereits, als sie als Au Pair in Boston (USA) und in Paris (Frankreich) liebevoll ihre Gastkinder betreute. Ihr Wunsch ging in Erfüllung, doch der Weg dorthin war lang und der prägendste ihres Lebens.

Zwischen 2008 – 2015 erlitt Stefanie fünf Fehlgeburten. 2016 begleitete sie ihren fünf Tage jungen Sohn Dominik in den Tod. Über diese Geschichte verfasste die 6-fache Sternenkind-Mama einen biografischen Roman. Das Debütwerk schildert die subjektive Gefühlswelt der Autorin, die Leser und Leserinnen helfen soll, einen Einblick in die Trauer einer verwaisten Mutter zu bekommen.

Stefanie engagiert sich für Sternenkind-Eltern, ist aktives Mitglied beim „Sternenband“ und im Verein „Unsere Sternenkinder Rhein Main“ und bloggt über das Thema. Mehr über die Autorin unter https://sternenkind-mama.de/ueber-mich/