Neue Kooperation stärkt Weiterbildung im Agrarbereich
Im Sommer 2024 haben die Landkreise Elbe-Elster und Spree-Neiße eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, um die Weiterbildung und Qualifizierung im Agrarbereich zu fördern. Ein zentrales Element der Kooperation ist die Regionalstelle für Bildung im Agrarbereich (RBA), die bei der Kreisvolkshochschule des Landkreises Elbe-Elster angesiedelt ist. Im Rahmen der Vereinbarung werden künftig auch im Landkreis Spree-Neiße Qualifizierungskurse angeboten. Die Räumlichkeiten der Kreisvolkshochschule Spree-Neiße dienen dabei als Veranstaltungsort.
Erstmals fand Anfang Februar 2025 ein dreitägiger Kurs unter der Leitung von Reinhard Nagel statt. Das Thema war die "Vorbereitung auf den Abschluss Sachkundenachweis Pflanzenschutz". Der Kurs richtete sich an Personen, die den gesetzlich vorgeschriebenen Sachkundenachweis erwerben oder ihre Kenntnisse auffrischen wollten.
Sachkundenachweis Pflanzenschutz – Pflicht für viele Berufsgruppen
Der Sachkundenachweis ist für alle Personen verpflichtend, die
- Pflanzenschutzmittel anwenden,
- im Pflanzenschutz beraten,
- Personen in der Ausbildung anleiten oder beaufsichtigen,
- Pflanzenschutzmittel gewerbsmäßig in den Verkehr bringen, online verkaufen oder auch außerhalb erwerbsmäßiger Tätigkeiten.
Die Prüfung zum Sachkundenachweis erfolgt schriftlich und mündlich durch den Pflanzenschutzdienst des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF). Prüfungsort ist die Dienststelle des LELF in Frankfurt (Oder). Die Prüfungsgebühren sind separat zu entrichten.
Regelmäßige Kurse in Planung
Um die Weiterbildung im Pflanzenschutz langfristig zu sichern, soll der Lehrgang künftig einmal jährlich in den Herbst- und Wintermonaten stattfinden. Ergänzend wird ein eintägiger Auffrischungslehrgang zur Verlängerung des Sachkundenachweises Pflanzenschutz angeboten.