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Neisse-Echo - Amtsblatt für die Stadt Guben und die Gemeinde Schenkendöbern
Ausgabe 5/2024
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Mit KI-Unterstützung zu präziseren Diagnosen

Dr. Sven Pannach (l.) und Chefarzt Tim Pagel. © Naëmi-Wilke-Stift

Neueste Medizintechnik fürs Bauchzentrum: Mit dem neuen Chefarzt der Gastroenterologie, Tim Pagel, und Dr. Sven Pannach, ebenfalls ein Spezialist auf dem Gebiet der Gastroenterologie, etablieren sich im Naëmi-Wilke-Stift Untersuchungsmethoden und -geräte der neuesten Generation. Seit März 2024 kommt der am Markt aktuellste Prozessor bei Untersuchungen des Darms zur Anwendung. Damit ist es möglich, Befunde, die durch das menschliche Auge im Frühstadium noch nicht erfasst werden könnten, mithilfe der KI zu markieren. Die Kombination von menschlicher und künstlicher Intelligenz führt zu einer noch präziseren Diagnose. Folgeuntersuchungen können durch das bessere Ergebnis vermieden werden.

Man kann sich das wie Gesichtserkennung vorstellen“, erklärt der Leiter des Bauchzentrums, Tim Pagel. „Das System vergleicht während der Untersuchung das Blickfeld mit tausenden Aufnahmen nachgewiesener Befunde. Auffälligkeiten werden markiert und vom untersuchenden Arzt dann näher betrachtet. Dabei ist es wichtig, dass das System dazulernt und kritische von unkritischen Befunden unterscheidet. Die Geschwindigkeit und diagnostische Tiefe in Kombination mit der neuen gastroenterologischen Tagesklinik ermöglichen ein besonderes Versorgungsangebot in der Region. Ein mehrtägiger Aufenthalt auf der Station ist oft nicht mehr erforderlich. Aber das Krankenhaus im Rücken lässt auch eine Behandlung akuter Beschwerden in der Tagesklinik zu. Wir können jederzeit in das Krankenhaus wechseln, wenn der Patient es braucht“, so Chefarzt Pagel.

Damit geht die Klinik einen wichtigen weiteren Schritt, um den Krankenhausstatus auch unter den neuen Bedingungen der Krankenhausreform zu erhalten.

Naëmi-Wilke-Stift