Der in Guben aufgewachsene und in Cottbus lebende Schriftsteller Hartmut Schatte setzt mit seinem fünften Band Gubener Geschichte seinem unermüdlichen Engagement für die Heimat die Krone auf. Ein derart vielfältiges und umfangreiches Werk hat es mit einiger Sicherheit in der bald 800-jährigen Entwicklungsgeschichte der Neiße-Stadt noch nicht gegeben. Für alle folgenden Generationen ein wertvoller Wissensfundus.
Obwohl nicht in betreffender Reihe erschienen, seien in diesem Zusammenhang unbedingt Schattes Gubener Theatergeschichte, seine Familiensaga „Spuren im märkischen Sand“ sowie das Buch „Tuchfühlung“ komplettierend erwähnt. Auf die eindrucksvollen Landschaftsmonografien aus gleicher Feder muss an dieser Stelle verzichtet werden.
Das uns hier interessierende Quintett erfasst neben der Neuerscheinung die Bände „Alles im Griff“, „Zeitfenster“, Szenenapplaus“ und „Zwischenbilanz“, eine bisher nie dargestellte Thematik des Kampfes der Gubener Frauen um Gleichberechtigung und Würdigung ihres Anteils an der Stadtentwicklung. Bisher Unbekanntes oder Verschüttetes ans Tageslicht zu befördern, ist die Stärke des Heimatforschers Dr. Hartmut Schatte.
Nun also die Geschichte des Deulowitzer Sees, dessen Wohl und Wehe über Jahrhunderte mit der Stadtgeschichte verbunden war und ist. In dreizehn Kapiteln seines Seebuches geht Hartmut Schatte jeder Welle auf den Grund. Ja, es war viel Bewegung in der Historie des beliebten Naherholungsgewässers, das den liebevollen Namen „Gubener Badewanne“ trägt. Am Freitag, den 11. April um 18 Uhr wird das neueste Werk vom Auto persönlich in der Gubener Bibliothek präsentiert.
Während das fünfte Geschichtsbund den Abschluss einer Reihe bildet, beginnt der Autor mit dem Lyrikband „Ich leg mich in den Duft der Wiese“ ein neues Kapitel seines Schaffens. Menschen- und Heimatliebe bilden den poetischen Schwerpunkt. Und wieder sind Guben und Umland mittendrin.