Die neuen Mitglieder des Vorstandes des Kreissportbundes und der Kreissportjugend. © Ute Richter
16.500 Mitglieder in 159 Vereinen sind im Kreissportbund Spree-Neiße organisiert. Am 31. März wurde wieder für vier Jahre ein Vorstand gewählt.
Zahlreiche Mitglieder aus 28 Sportvereinen haben kürzlich beim Kreissporttag den neuen Vorstand des Kreissportbundes Spree-Neiße (KSB) gewählt. Dieses fand im Sportlerheim der SG Jänschwalde e. V. statt. Rudi Schewelis (Vorstandsvorsitzender), Heiko Appelt (Stellvertreter) und Claudia Strätz (Schatzmeisterin) sind die 3 juristischen Personen im alten und neuen KSB. Weitere Vorstandsmitglieder sind Ralf Finn (Vorsitzender der Kreissportjugend (KSJ)) sowie Birgit Fritzsche (Frauenbeauftragte), Dr. Dieter Andreas und Torsten Renner (Beisitzer). Den Vorstand der Kreissportjugend Spree-Neiße e. V. bilden neben Ralf Finn, Kay-Michael Kanig (Stellvertreter), Martina Finn und Angie Scherzberg. Als Kassenprüfer bestätigt wurden Anke Appelt, Jens-Uwe Riedel und Fritz Krautz.
Andreas Gerlach, Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes (LSB) und als Gast von „höchster“ Stelle anwesend, freute sich, nach der langen Zeit des Stillstandes, auch des sportlichen, hier dabei sein zu dürfen. Er erinnerte an die Coronazeit mit geschlossenen Turnhallen und gesperrten Sportplätzen.
Dank allen hat die Sportfamilie diese so schwierige Zeit fast unbeschadet überstanden. Dadurch habe auch die Politik gemerkt, dass auf den Sport Verlass ist.
In Brandenburg und vor allem auch in Spree-Neiße habe diese Zeit letztendlich überraschend dazu geführt, dass es derzeit ein Allzeithoch an Aktiven in Sportvereinen gibt. Weit über die Zahlen vor Corona liegt die Mitgliederzahl heute. 361.000 Mitglieder sind im Landessportbund Brandenburg aktiv, 16.000 mehr als vor der Pandemie. Kein Verein ist insolvent gegangen, was sicher auch an der unbürokratischen Hilfe des LSB und KSB für die Vereine gelegen hat. Beim KSB zeichneten sich dafür in erster Linie Göran Winter (Geschäftsführer KSB) und Daniel Zeidler (Kreisjugendkoordinator KSJ) verantwortlich. Beide haben ihren Geschäftssitz eigentlich in Spremberg. Meistens auf Sportanlagen unterwegs trifft man sie aber dort nicht allzu oft.
Sage und schreibe 14 Prozent der Bevölkerung sind in Sportvereinen organisiert. Als mitgliederstärkste Sportart zeichnet sich Fußball aus, gefolgt von Turnen, den Schützen und den Volleyballern.
Doch was macht eigentlich der Kreissportbund? Seine Aufgabe ist es nicht nur alle Sportvereine des Spree-Neiße-Kreises unter einem Hut zu verwalten. Auch geht es darum, gehört zu werden. Wichtig ist außerdem, Fördermittel für Spree-Neiße zu akquirieren. Diese müssen dann, je nach Beantragung der Vereine selbst, verteilt werden. Allein die Unterstützung bei der Beantragung erfordert bei den beiden letztgenannten viel Zeit und Fachwissen. Ohne Fördermittel könnte so mancher Sportverein nichts auf seinem Sportgelände oder an seinem Vereinsheim bewerkstelligen. Oder eben nur das Notdürftigste. Für viele Vereine ist es schwierig, die oft langen Wege zu den Spielstätten der Gegner zu bewältigen. Auch dafür sucht der Kreissportbund Lösungen und unterstützt, wo er kann.
Wichtig sind auch die Menschen, die Tag für Tag, meist neben ihrer Arbeit, aber zumindest in ihrer Freizeit, sich für den Sport engagieren. Drei von ihnen wurden nun dafür geehrt:
Birgit Fritsche, die seit 2011 im Kreisvorstand des KSB aktiv ist, Heiko Appelt, bereits seit 2002 Vorstandsmitglied des KSB und Ralf Finn, der den Vorsitz der Kreissportjugend seit 1995 innehat. Menschen wie sie trugen und tragen Verantwortung und sind stets Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der Vereine. Zaubern können sie aber auch nicht. Mit Stolz präsentierte der Vorstand die Zahlen, aus denen hervorging, dass zunehmend Kinder und Jugendliche sich im Sport engagieren. Und genau das ist der richtige Weg, im Zeitalter von Handy, Fernsehen und Computer. Sport ist gesund und hält Körper und Geist fit.