Fotograf: Torsten Rinkens
Der Verein „Gubener Tuche und Chemiefasern“ stellt im Mai ein Stück Industriegeschichte in den Mittelpunkt: Kopsinchen, das einstige Maskottchen des Gubener Chemiefaserkombinats (CFK).
Am 09. Oktober 1968 erschien Kopsinchen erstmals in der „Kombinat-Rundschau“ des CFK. Entwickelt wurde die Figur von Volker Tille, Journalist und Werbeberater, gemeinsam mit Lothar Schwichtenberg, dem damaligen Leiter des Kommunikationszentrums des CFK.
Namensgebend war der englische Fachausdruck „Kops“, der einen auf eine Spule gewickelten Garnkörper beschreibt – passend zur damaligen Produktion von DEDERON-Feinseide in der Streckzwirnerei. Am 25. November 1970 wurde Kopsinchen erstmals als Puppe in der Lausitzer Rundschau gezeigt. Auch in der DDR-Werbung sowie in der Zeitschrift Magazin (Dezember 1971) war die Figur präsent.
Mit Unterstützung durch Sponsoren konnte am 09. Oktober 2020 eine Kopsinchen-Puppe in Lebensgröße präsentiert werden – gefertigt von der Firma Style Work in Cottbus. Zwei Jahre später wurde Kopsinchen schließlich auch als lebendige Figur im Kostüm vorgestellt, entworfen von Schneiderin Angelika Biebrach.
Wer Kopsinchen heute erleben möchte, kann dies in den Dauerausstellungen des Vereins „Gubener Tuche und Chemiefasern“ tun – ein beliebtes Fotomotiv für Besucherinnen und Besucher.
Schauen Sie doch mal vorbei – Kopsinchen freut sich auf Sie!