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Neisse-Echo - Amtsblatt für die Stadt Guben und die Gemeinde Schenkendöbern
Ausgabe 7/2025
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Zukunft gesichert: Krankenhaus Guben wird Teil des Diakonissenhauses Teltow

Gute Nachrichten für die Gesundheitsversorgung in der Neißestadt: Seit dem 01. Mai 2025 gehört das Naëmi-Wilke-Stift offiziell zum Unternehmensverbund Diakonissenhaus Teltow. Mit dem Übergang werden nicht nur die Arbeitsverhältnisse der rund 350 Mitarbeitenden, sondern auch alle Betriebsgrundstücke und Gebäude in die neu gegründete Diakoniekrankenhaus Naëmi Wilke Guben gGmbH überführt.

Damit endet für die Mehrheit der Beschäftigten die seit dem 04. September 2024 andauernde Insolvenzsituation.

Die verbleibenden Einrichtungen wie Kindergarten, Erziehungsberatung und Altenhilfe sind wirtschaftlich tragfähig. Wir wollen das Insolvenzverfahren der Stiftung nun zügig abschließen“, erklärten Insolvenzexpertin Dorit Aurich und Rektor Markus Müller.

Andreas Mogwitz, der das Krankenhaus auch weiterhin leitet, würdigt den Einsatz der Mitarbeitenden: „Gemeinsam haben wir unser Haus in kurzer Zeit umgebaut und neu aufgestellt. Jetzt können wir die Chancen der Krankenhausreform gezielt nutzen.

Tatsächlich wurde das Leistungsspektrum des Hauses in den letzten Jahren erheblich erweitert, ärztliche Positionen wurden neu besetzt und strukturelle Anpassungen vorgenommen. Das Schutzschirmverfahren ermöglichte dabei notwendige Sanierungsschritte und den zügigen Rechtsformwechsel.

Seit Jahresbeginn sind alle medizinischen Abteilungen vollständig betriebsbereit – von der Endoprothetik bis zur internistischen Grundversorgung“, so Mogwitz. Für Terminvereinbarungen steht ein zentrales Management unter Tel. (03561) 403-444 zur Verfügung.

Auch das Diakonissenhaus Teltow blickt optimistisch in die Zukunft. Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand, betont: „Mit Guben erweitern wir unser diakonisches Versorgungsangebot in Brandenburg. Die sektorenübergreifende Gesundheitsversorgung in strukturschwächeren Regionen ist unser gemeinsames Ziel – und in Guben wurden bereits viele Grundlagen dafür gelegt.

Die Integration in den Unternehmensverbund wird durch Geschäftsführer Tobias Bruckhaus begleitet. Für Guben bleibt das Krankenhaus damit nicht nur medizinisches Rückgrat, sondern auch einer der größten Arbeitgeber der Region.

Bürgermeister Fred Mahro begrüßt die Entwicklung ausdrücklich: „Es ist ein wichtiges Signal, dass die tariflichen Bedingungen für die Mitarbeitenden bestehen bleiben. So bleibt Guben auch zukünftig ein attraktiver Standort für Fachkräfte im Gesundheitswesen.“

Mit der Einbindung in das Diakonissenhaus Teltow, das bereits Einrichtungen in Luckau, Ludwigsfelde, Frankfurt (Oder) und Halle (Saale) betreibt, ist der Standort Guben langfristig abgesichert und zukunftsfähig aufgestellt.

Diakoniekrankenhaus Naëmi Wilke Guben gGmbH