Informationen von der Tischtennisabteilung der SpVgg Heinsdorfergrund 02 e.V.

20. Auflage für Wolfgang-Licht-Gedenkturnier.

Favoritensiege in beiden Leistungsklassen.

Die Abteilung Tischtennis der SpVgg Heinsdorfergrund 02 e.V. organisierte in diesem Jahr das traditionelle Dreiermannschaftsturnier für Mannschaften bestehend aus einer Dame und zwei Herren. Nachdem der langjährige Sportfreund Wolfgang Licht 2004 bei einem Punktspiel verstarb, wurde es zu seinem Andenken nach ihm benannt. Aufgrund der Corona-Pandemiejahre fand erst in diesem Jahr die 20. Auflage als Gedenkturnier statt. Dabei waren 18 Mannschaften aus Sachsen und Thüringen am Start und kämpften in Vor- und Endrunden um die Platzierungen. In der B-Runde zeigte sich der Titelverteidiger aus Hermsdorf mit Frances Genth, Patrick Plötner und Hans-Joachim Hermsdorf aus dem Vorjahr erneut stark und zog ins Finale ein. Dort trafen sie auf das Team von Chantal Prochnau, Toni Riedel und dem Heinsdorfer Oliver Großpietzsch, welche im Finale 4:1 den Titel in den Heinsdorfergrund holten. Auf den dritten Plätzen landeten Daniela Grimm, Cedric Csulitz und Florian Kästner aus Schreiersgrün sowie Franziska Heuck mit Pascal Faust und Mathias Bohne aus Lengenfeld.

In der A-Runde stand der Favorit bereits zu Turnierbeginn fest. Nick Neumann-Manz, mehrfacher Sachsenmeister im Einzel der Herren trat mit Ronja Männel (beide Hohenstein-Ernsthal) und Ryan Kummerlöw vom TV Ellefeld an und konnte sich den Wander- und Siegerpokal in diesem Jahr sichern. Auf Rang zwei landeten nach spannenden Finalspielen Valentina Bonarewitz (Tirpersdorf) mit Marc Raithel und Philipp Hoffmann (beide Reichenbach). Über die dritten Plätze freuten sich Debora Neuber mit Toni Walther und Tim Szameitat sowie Alina Schubert mit Lukas Flechsig und Linh Van Huy. Aus dem Heinsdorfer Lager kamen Sandra Licht-Großpietzsch mit Felix Schrapps und René Seidel als Einzige in die A-Runde und schieden knapp mit 3:4 im Viertelfinale aus. Für die Heinsdorferin war es dennoch ein gelungener Turniertag: „Es ist immer wieder schön so viele Mannschaften in der Halle zu haben und es waren sehenswerte Spiele dabei.“ Auch Abteilungsleiter Ralf Schubert zeigte sich zufrieden: „Parallel fanden noch andere lukrative Turniere in der Region statt. Dennoch haben wir 18 Mannschaften bei uns gehabt. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Mannschaften vermehrt vereinsübergreifend gebildet werden. Das spricht für eine gute sportliche Vernetzung in unserer Region.“

Ehrung für Heinsdorferin

Im Rahmen des 20. Wolfgang-Licht-Gedenkturniers wurde Sandra Licht-Großpietzsch der bronzene Tischtennisschläger des Sächsischen Tischtennisverbandes verliehen. In einer emotionalen Rede beschrieb der Vorsitzende des Tischtennis Kreisfachverband Vogtland Oliver Großpietzsch wie die Heinsdorferin den Tischtennissport weit über die Grenzen ihres Heimatortes hinaus geprägt hat.

Sandra Licht-Großpietzsch wurde von ihrem Vater Wolfgang Licht schon im Kindesalter zum Tischtennis mitgenommen. Nach einer kurzen Pause fing sie 2005 mit dem aktiven Tischtennis an. Zwei Jahre später konnte sie ihren Mann von ihrer Leidenschaft überzeugen.

Als leidenschaftliche Sportlerin hat sie nicht nur selbst Erfolge im Tischtennis erzielt, sondern auch als Trainerin und Mentorin in den vergangenen 15 Jahren über 130 junge Sportlerinnen und Sportler gefördert. Ihr Einsatz für den Sport hat dazu beigetragen, das Interesse und die Begeisterung für Tischtennis in der Region zu steigern.

Ihrem unermüdlichen Willen die Zukunft des Tischtennis im Heinsdorfergrund zu sichern, ist es zu verdanken, dass die Tischtennisabteilung der SpVgg Heinsdorfergrund 02 von 18 Mitgliedern im Jahr 2009 auf heute 75 vervierfacht wurde. Die frühe Förderung sozialer Aspekte des Sports prägte den Verein. So wurden aus jungen Nachwuchstalenten frühzeitig zahlreiche Übungsleiter ausgebildet sowie Schiedsrichter und Mannschaftsleiter gewonnen.

Darüber hinaus engagiert sich Sandra Licht-Großpietzsch in sozialen Projekten und setzt sich für die Integration und Unterstützung von benachteiligten Gruppen ein. So war sie von 2016 bis 2019 stellvertretende Präsidentin der Spielvereinigung Heinsdorfergrund 02, davon ein Jahr kommissarische Präsidentin. Bis heute steht sie als Integrations- und Kinderschutzbeauftragte dem Gesamtverein mit Rat und Tat zur Seite.

Durch ihre vielfältigen Aktivitäten hat sie nicht nur das sportliche, sondern auch das soziale Leben im Heinsdorfergrund bereichert und wird von vielen als Vorbild und Inspiration angesehen.

Heinsdorf beim Bundesfinale des Sommer Team Cup

Am letzten August-Wochenende fand das Bundesfinale des Sommer Team Cups im Tischtennis in Saarbrücken statt. Die Heinsdorfer Mannschaft, bestehend aus Felix Schrapps, Toni Riedel und Lea Riedel, wurde von Trainer Oliver Großpietzsch betreut. Bereits die Anreise verlief aufgrund eines Reifenschadens mit leichter Verzögerung. Dennoch konnten die vier Vogtländer am Freitag ihr Abschlusstraining an einem der über 40 Tische erfolgreich absolvieren.

Im ersten Spiel gegen die Bärenfänger aus Unterkochen (Baden-Württemberg) machten die hohen Temperaturen in der Halle den Spielern das Leben schwer. Trotz großer Anstrengungen unterlag das Team in mehreren Einzelspielen knapp und verlor schließlich mit 2:5. Da sich der Allgemeinzustand der Spieler in der Pause zwischen den Spielen nicht besserte, trat Heinsdorf im Spiel gegen das „Luckenwalder Rum-Kommando“ nur zu zweit an. Hier waren sie nah an einer Sensation, verloren jedoch auch dieses Spiel mit 2:5. Während des letzten Einzels musste sich ein Spieler in medizinische Behandlung begeben. Da das Team somit nicht mehr vollständig war, musste das letzte Gruppenspiel kampflos abgegeben werden.

„Die Gesundheit von allen geht vor, damit gab es nur eine richtige Entscheidung“, resümierte Betreuer Oliver Großpietzsch. Die Mannschaft wurde daraufhin aus der Gesamtwertung gestrichen. Nach einigen Stunden Behandlung konnten die vier Heinsdorfer gemeinsam die Heimreise antreten. Trotz der Rückschläge zeigte das Team bemerkenswerten Kampfgeist und sportlichen Ehrgeiz, was ihre Leistung umso beeindruckender macht.

Ein besonderer Dank gilt der thermofin GmbH, welche die Finalteilnahme finanziell unterstützte.

Kreismeister Senioren kommen aus Heinsdorf

In der Altersklasse 45 der Senioren gewann Ralf Schubert von der SpVgg Heinsdorfergrund 02 die Kreismeisterschaften der Senioren in Treuen. Frank Gruner vom SV Rot-Weiß Treuen landete auf dem zweiten Platz. Die Plätze drei und vier belegten Mike Strangfeld vom TTV Falkenstein und Enrico Petzold vom SV Rot-Weiß Treuen.

In der Altersklasse 50 triumphierte René Seidel von der SpVgg Heinsdorfergrund 02, während André Goebel von der SG Jößnitz den zweiten Platz erreichte.

Im Doppel der AK 40-60 belegten Ralf Schubert und René Seidel den dritten Platz.