Gasthaus Kleinsedlitz, Pechhüttenstraße, 1914
Wasserturm
Kleinsedlitz wurde erstmals 1501 urkundlich erwähnt und gehörte ab 1564 zum Rittergut Sedlitz. Die Aufnahme der Landgemeinde Kleinsedlitz in den Kommunalbereich der Stadt erfolgte am 1. September 1933.
Die Eingliederung von Kleinsedlitz war eine Notwendigkeit, die aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen ausgeführt wurde und auch in geografischer Hinsicht begrüßt wurde, da sich Kleinsedlitz zwischen Heidenau und dessen Stadtteil Großsedlitz drängte.
Am nördlichen Rand der steil gegen das Elbtal abbrechenden Hochfläche liegt Kleinsedlitz in ungefähr 200 m Höhe. Mit der verstärkten Industrialisierung wurde es Wohnplatz für zahlreiche Fabrikbesitzer und –direktoren. Ihre vielfach Schlösser oder Burgen imitierenden Villen findet man nördlich der Straße nach Heidenau im Hangwald versteckt.
Bei der Höhe 216,7 m entstand ein 25 m hoher Wasserturm für die Versorgung der Stadtteile Klein- und Großsedlitz, deren wenige Brunnen infolge des starken Wachstums der Siedlungen nicht mehr den Anforderungen genügten.
Quellen: Stadtarchiv Heidenau, Chronik von Johannes Lehmann, Chronik von Max Walther, „Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart“ (1994), Heidenauer Chronik (1997)