Titel Logo
Heidenauer Journal - Amtsblatt und Stadtzeitung der Stadt Heidenau
Ausgabe 18/2025
Das Leben in Heidenau
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Hört mir mal endlich jemand zu!?!!

Eine Gesprächsveranstaltung zum Thema Migration

Am 23.09.2025 findet um 19 Uhr im MehrGenerationenAktionsHaus (MeGAH), Siegfried-Rädel-Straße 5 in Heidenau die Veranstaltung „Hört mir mal endlich jemand zu!?!!“ statt.

Der Kommunale Integrationskoordinator der Stadt Heidenau, Dimitri Mierau, lädt hierzu alle Heidenauerinnen und Heidenauer ein. Ziel ist es, mit den Bürgern über dieses Thema zu sprechen, da es bereits im Alltag viele beschäftigt.

Migration ist ein Thema, das in der sächsischen Gesellschaft erhebliche Sorgen und Skepsis hervorruft. Der Ausländeranteil liegt in Sachsen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt – und doch treibt viele Menschen die Frage um, wie sich Migration bereits auf das Zusammenleben auswirkt und künftig auswirken wird. Einerseits wird anerkannt, dass Sachsen ohne Zuwanderung weder wirtschaftlich noch im Bereich der Gesundheitsversorgung zukunftsfähig ist. Doch besonders vor Wahlen, werden die Debatten um Zuwanderung laut, emotional – und sie beeinflussen die Wahlentscheidungen erheblich.

Beim Thema Migration kochen schnell die Gemüter hoch. Was darf man überhaupt noch sagen? Wer wird gehört – und wer nicht? Was ist Fakt, was Meinung – und was einfach nur Stimmung?

Unsere Gesprächsveranstaltung bietet Ihnen die Gelegenheit, in Ihrer Stadt oder Gemeinde mit anderen über Migration ins Gespräch zu kommen.

Der Referent Sarah A. Besic führt Sie durch den Abend. Es erwarten Sie:

– ein kurzes Videomaterial,

– Einblicke in Fakten und Medienbilder,

– Austausch über Gedanken und Haltungen,

– Klärung zentraler Begriffe.

Sie sind herzlich eingeladen, in einer respektvollen und offenen Atmosphäre Ihre eigene Meinung zu klären und weiterzuentwickeln, andere Perspektiven zu verstehen und das Thema Migration neu einzuordnen – jenseits von Parolen und Polarisierung.

Sarah A. Besic, Jahrgang 1969, wuchs als Kind einer Sächsin und eines Bosniers im Westen Deutschlands auf und zog direkt nach der Maueröffnung zum Studium - nach Leipzig. Dort widmete er sich zunächst dem Studium der Wirtschaftswissenschaft, später der Philosophie und Politik. Prägende Erfahrungen in Bosnien, dem Kosovo und Afghanistan lenkten seinen Weg hin zu friedlicheren Projekten. Mediengestaltung, Religionswissenschaft, Biologiedidaktik sowie die Berufung zum Meditationslehrer und Coach bilden heute seinen Lebensmittelpunkt – stets inspiriert vom Blick hinter den Vorhang und getragen vom multikulturellen Erbe seiner Familie.

Dieses Projekt wird gefördert im Rahmen der SächsKomintAVO – Integration.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Dimitri Mierau
Kommunaler Integrationskoordinator