geb. 27. Juni 1931 — gest. 21. Juli 2024
in Herzberg (Elster)
Aus „kleinen Verhältnissen“ kommend war Gerhard Pohl bereits im Kindesalter arbeitsam und kreativ. Bewegung und Sport bereiteten ihm stets große Freude. Er galt als erfolgreicher Turner und begeisterter Fußballer, agierte als Kampf- und Schiedsrichter sowie leidenschaftlicher Jäger. Von 1966 bis 1990 gelang es ihm, als Herzberger Bürgermeister das Bild seiner Heimatstadt maßgeblich zu prägen. Sein ehrliches Interesse für Menschen, deren Sorgen und Bedürfnisse zeichneten ihn zeitlebens aus. Selbst im hohen Alter begrüßte er noch einzelne Bürger mit ihrem Namen. Vor allem das Wohl und die Belange von Kindern lagen Gerhard Pohl sehr am Herzen. Deren allgemeinen Wunsch nach einem Freibad konnte er zum Beispiel Dank seiner guten Beziehungen zur Roten Armee trotz herrschender Mangelwirtschaft letztlich erfüllen. Getreu seinem Motto „Es geht nur gemeinsam“ stellten die sowjetischen Kameraden im Austausch für geleistete städtische Unterstützung bei der Einrichtung eines Kindergartens dem Schwimmbadvorhaben die nötige schwere Gerätschaft und das Material zu Verfügung. Bei allem was Gerhard Pohl in Angriff nahm blieb er ein aufrichtiger Mensch mit Herz und Verstand, stets geachtet und beliebt bei den Herzberger Bürgern sowie als Verwaltungsoberhaupt der Stadtverwaltung.
Wir werden sein Andenken dankbar in ehrender Erinnerung bewahren.