Viele interessante Treffen und Gespräche gab es in den vergangenen Wochen. Es wurde viel gelacht und vor allem gelernt. Wer wusste schon, wie viele Knöpfe an einer Wandergesellenkluft sind, welche Farbe für welches Gewerk steht und was wohl alles in das Wandergepäck gehört. Ganz zu schweigen davon, dass so ein wandernder Geselle nach strikten Geboten lebt und einer 1000-jährigen Tradition folgt. Dank Kunstgussmeister Oliver Meinicke aus Bicking und „Jondy – Fremde Schneiderin im Freien Begegnungsschacht“, wie sie auf ihrer Wanderschaft heißt, konnte man all dies erfahren und erfragen. Die beiden fesselten mit ihren Erzählungen und Berichten von Fernweh und Freiheit die Gruppe, vermittelten Ehrfurcht und Verständnis für diese wunderbare prägende Lebenserfahrung. Auch die besondere Einführung des Kunstgussmeisters im zweiten Teil des Treffens am 6. März in sein beeindruckendes Handwerk öffnete viele Türen und Augen für die wunderbare Welt der Kunstgießerei. Die hoch ausgezeichneten Gesellen- und Meisterstücke finden nunmehr als Dauerleihgabe Raum und Heimat im Foyer des Bürgerzentrums und bereichern fortan dessen Flair und Charme.
Lehrreich war auch der besondere Ausflug mit dem Shuttle „Unterwegs in der Heimat“, am 28. Februar auf Schneeglöckchensuche in Uebigau und Döbrichau. In diesem Jahr faszinierten besonders die Ausführungen und Präsentationen von Herrn Dr. Alex in dessen Döbrichauer Schneeglöckchengarten. Die Entscheidung, ob nun die altehrwürdigen Englischen oder doch die gelblich blühenden Exoten die persönlichen Lieblinge sind, musste jeder für sich selbst treffen, aber überwältigt von der unbekannten Vielfalt in der Schneeglöckchenwelt waren alle Teilnehmerinnen der Frühlingsausfahrt gleichermaßen.
Ja, und gelacht wurde eben auch viel: Nicht nur bei den Auffrischungskursen zur „Erste Hilfe im Enkeldienst“ sondern auch bei den Unterweisung von Herrn Wolfgang Saaro in Sachen Fahrroutine, vor allem aber als Regisseur Kai Schubert auf Materialsuche für unser neues Theaterstück 2026 zu Gast war. Bei den Erinnerungstripps in die wilden 70er Jahre von Herzberg floss so manche Lachträne.