Samariter helfen in größter Not
ASB Fahrdienst rettet Herzberger Schülern die Klassenfahrt
Ausflüge im Klassenverband haben unter Schülern, verständlicherweise, einen hohen Stellenwert. Versprechen sie doch Spaß und Unterhaltung sowie einen unterrichtsfreien Tag. Rot unterstrichen werden sie daher im Kalender markiert.
Auf die seit langem für Ende März 2023 geplante Exkursion nach Lutherstadt Wittenberg hatten wir Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a der Johannes-Clajus-Oberschule uns daher durchweg gefreut. Zumal neben einer Besichtigungung der historischen Altstadt auch ein Laser-Tag Spiel auf dem Programm stand. Den Abschluss des Tages sollte ein gemütliches, sportliches Zusammentreffen der Klasse mit unseren Eltern im Bowlingcenter Jessen bilden.
Noch am frühen Morgen, beim Eintreffen am Bahnhof Herzberg, schien diesem Plan nichts im Wege zu stehen. Auch die Ansage, dass der Zug ein paar Minuten Verspätung habe, schenkten wir nur wenig Beachtung. Problematisch wurde es erst, als auf die Verspätung der Hinweis folgte, dass der Zug komplett ausfällt. Sämtliche Kosten für die geplanten Veranstaltungen waren im Voraus bezahlt, die Zeiten gebucht, Alternativen nicht vorgesehen. Leichte Nervosität kam bei uns auf, während schnelle Lösungsvorschläge gefragt waren.
In unserer Not riefen wir den ASB in Herzberg an und fanden dort mit Kathrin Kläber eine verlässliche Person am Hörer. Die sicherte uns umgehend Hilfe zu. Schon kurze Zeit später traf Busfahrer Frank Kaifocz am Bahnhof ein. Obwohl er zu dem Zeitpunkt außer Dienst war, brachte er unsere Klasse samt Betreuer nach Wittenberg. Der ASB hat uns den Tag gerettet! Wir danken dem Verband. Es ist schön und gut zu wissen, dass man sich in Notsituationen auf andere verlassen kann!
Die Rücktour bis Jessen konnten wir wieder wie geplant mit dem Zug vornehmen. Nach dem ersten Schrecken sorgte die Geschichte bereits für erste Lacher. Wenn auch mit einem leichtem Groll unterlegt. Denn am Schalter der Deutschen Bahn in Wittenberg, wo man das Geld für den Zugausfall einforderte, war man erstaunt darüber, dass der wohl schon länger bekannte Zugausfall in Herzberg erst Minuten vor der Abfahrt bekannt gegeben wurde.