Am 11. Juni startete bereits zum 2. Mal die jährliche RadKulTour des Landkreises Elbe-Elster in der Kreisstadt Herzberg. Am Muttertags-Sonntag folgte die Radtour Luthers Spuren in der Region zu altehrwürdigen Kirchen und Naturschönheiten entlang der Elster.
Getreu dem Motto „Natur und Kultur per Rad entdecken“ starteten 45 Radler auf die 43 km lange Tour an der Kirche St. Marien in Herzberg (Elster‘). Vorab erfuhren die Gäste bei einer kurzen Kirchenführung in der Herzberger Stadtkirche St.Marien Wissenswertes und Historisches zum Kirchengebäude und dem Luther- und Melanchthon-Erbe. Per Rad startete die Truppe mit Glockenschlag 10 Uhr unter Leitung von Ines Jacobi in südwestlicher Richtung zum Gotteshaus in Buckau, ein empfehlenswerter Kulturgenuss der besonderen Art.
Der weitere Zwischenstopp wurde an der Kirche in Gräfendorf gehalten, von wo aus die Route die Radler nach Kleinrössen führte. Bevor für einem leckeren Imbiss im Naturschutzzentrum Rast eingelegt wurde, fesselte noch die idyllische Dorfkirche mit ihrer Geschichte die Aufmerksamkeit. Nach angemessener Stärkung konnte dann der reizvolle Garten des Naturschutzzentrums bewundert und erkundet werden.
Entlang der Schwarzen Elster ging es alsbald weiter flussabwärts zum nächsten Kirchenbesichtigungsstopp in Altherzberg.
Von da aus folgte die Tour über Frauenhorst bis nach Arnsnesta einem neuen Teilabschnitt des „Ostelbischen Lutherweges“, der erst 2024 von der Deutschen Lutherweggesellschaft e.V. beschildert wurde und Herzberg ostelbisch an Wittenberg anbindet. Die Arnsnestaer Landfreuen erwarteten die Reisenden nach der Besichtigung ihrer Dorfkirche mit frischem Kuchen zu einer kleinen Kaffeepause. Über Borken führte die Tour abschließend zurück nach Herzberg zum Start- und Zielpunkt.
Über diese tolle Radtour und ebenso eine weitere geplante Wanderung auf dem „Ostelbischen Lutherweg“ im Rahmen der Herzberger Seniorentage (Start: 16. Juni, 9:00 Uhr, Parkplatz Penny) konnte zur Mitgliederversammlung der deutschen Lutherweggesellschaft e.V. am 22. Mai in Nürnberg berichtet werden. Hier trafen sich die Akteure der auf inzwischen in 6 Bundesländern auf 3.000 km angewachsenen Wegstrecke. Im Austausch über Aktivitäten, Pläne und Erfahrungen wurden neue Pläne auf Luthers Spuren geschmiedet und Verbesserungen der Verwaltungsstrukturen der Gesellschaft beraten. Gilt es doch, dieses einmalige Format der Zusammenarbeit zwischen Touristikern, Kirchengemeinden- und politikern sowie Kommunen immer wieder mit Leidenschaft zu beleben.