Dieser Blick ist nur bestimmten Personen vorbehalten.
Auch Kinder und Jugendliche müssen wissen, was beim Auffinden einer verletzten Person zu tun ist.
Wenn alle Zeugnisse bereits geschrieben, alle Noten vergeben und die Sommerferien nur noch einen Steinwurf entfernt sind, nutzen viele Schulen die verbleibende Zeit gern für klassenübergreifende Angebote.
In der Elsterlandgrundschule Herzberg entschied man sich in diesem Jahr für ein Verkehrsprojekt, das darüber hinaus sportliche und musikalische Aspekte, aber auch Elemente der Ersten Hilfe beinhaltete. Als Partner konnte Carola Michaelis, die als Lehrerin den Tag federführend mitorganisierte, unter anderem die Polizei, die Freiwillige Feuerwehr Herzberg, das Technische Hilfswerk (THW), die Verkehrswacht sowie regionale Gesundheitsdienstleister gewinnen. Für die 360 Jungen und Mädchen bot sich somit ein abwechslungsreiches Programm, dass keine Langeweile aufkommen ließ und zugleich vielschichtig Lernstoff vermittelte. Etwa beim Vermitteln der Grundlagen der Ersten Hilfe. Sachverhalte, wie sie im Alltag täglich eintreffen können, etwa das Auffinden einer leblosen Person oder das Versorgen kleinerer Verletzungen, wurden dabei ebenso behandelt wie das Erlernen der Rettungskette. Unterdessen konnten andere Schüler Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge von innen inspizieren, sich an einem Geschwindigkeitslaser probieren oder mit Unterstützung der Verkehrswacht ihre koordinativen Fähigkeiten auf dem Fahrrad unter Beweis stellen.
Insgesamt 24 Stationen standen zur Auswahl bereit. In der Sporthalle hatten Fachlehrer derweil Geschicklichkeitsparcours errichtet. Für manch eines der Kinder bot sich dabei zum ersten Mal im Leben die Gelegenheit, auf Stelzen zu laufen.
Nach einem Gesundheitstag zum Ende des vergangenen Schuljahres war auch das diesjährige Verkehrsprojekt eine kleine Erfolgsgeschichte. Die zudem bewies, dass Schule auch ohne Bücher und Notenvergabe Spaß machen und Wissen vermitteln kann.