Wir präsentieren: Steinporträts und geschöpfte Fossilien, Erdbilder und Schmuckschätze, gedrucktes Kupfer, Neuzeitfossilien, Schatzkisten, Kronen, Mansfeldmobiles und weitere Schätzen und Schätzchen.
Viele Museen würden sich freuen, in ihren Häusern verstärkt die junge Klientel begrüßen zu können. Doch wie bringt man Jugendliche ins Museum?
Wir haben Kinder und Jugendliche eingeladen, spielerisch die eigene Identität in der Wechselbeziehung mit der Geschichte ihres Sozialraumes zu entdecken und sich selbst als aktiver Teil dieser Geschichte zu erfahren. Spielerisch und mit allen Sinnen entdeckten sie gemeinsam mit Künstler:innen das Gebäude und die Ausstellungen im Museum.
„Mein Schatz“ nimmt Bezug auf die reiche Bergbautradition der Region. Das Projekt regt die Teilnehmenden an, im Museumskontext aktiv auf Schatzsuche zu gehen und dabei eigene Ressourcen, den eigenen „Schatz", zu erschließen. Ausgangspunkt ist die Sonderausstellung „Mineralien des Mansfelder Landes", als Schatz und Motor der Industrialisierung der Region.
Entlang der Säulen der musealen Arbeit - Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen, Vermitteln bereiteten die Teilnehmenden eigene Objekte auf. Begleitend beinhalteten die Formate eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Wesen der Dinge und ihrer Bedeutung: An 13 Projekttagen im Museum arbeiteten wir im Außen- und Innenbereich in offenen Angeboten. Es entstanden Steinporträts und geschöpfte Fossilien, Schrott wurde zu Schmuckschätzen recycelt, Kristalle gedruckt, gemeinsam begaben uns auf die Suche nach den Ringen des Mansfelder Landes und dem Stein der Weisen ...
Über die sinnliche Erfahrung verändert sich die Aufmerksamkeit gegenüber den Objekten und die Bezüge der Dinge zur aktuellen Lebenssituation werden greifbar. In malerischen, bildnerischen und textbasierten Prozessen wurden die Ergebnisse künstlerisch umgesetzt. In einer mit den Teilnehmenden gestalteten Präsentation werden nun die Ergebnisse für andere zugänglich gemacht.
Das Projekt „Mein Schatz" möchte mit gezielten Interventionen durch neue Angebote der kulturellen Bildung Landkindern das Museum als Erfahrungsraum öffnen und Impulse für ein regional-kulturelles Selbstbewusstsein geben. Es möchte den Stellenwert des Museums als Ort der Selbstbildung und der Auseinandersetzung und das Bewusstsein für den Wert kultureller Betätigung Heranwachsender sichtbar machen.
Kinder und Jugendliche konnten im Projekt das Museum als Ort der eigenen Repräsentation und Zugehörigkeit erleben.
„Mein Schatz“ ist gefördert im Programm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Forschung und Bildung, kuratiert durch das Programm „Museum macht stark“ des Deutschen Museumsbundes.