Worte des Bürgermeisters zum Jahreswechsel
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zur 4. Hohnstein-Classic im September durfte ich in diesem historischen Rennwagen durch das Polenztal fahren. Ein Erlebnis.
Sicher schauen auch Sie auf gute und schlechte Erlebnisse in diesem Jahr 2023 zurück. In unserer Stadt mit allen Ortsteilen war wieder viel los. Neben den traditionellen Festen wurden erstmals ein Ostermarkt, der Pulverdampf und ein Kunsthandwerksmarkt durchgeführt. Auch die 100-Jahr-Feier des Denkmals auf dem Hohburkersdorfer Rundblick zog viele Mitmenschen an. Vielen herzlichen Dank an alle Macher dieser kulturellen Höhepunkte in unseren Orten. Wenngleich die Stimmung in der Bevölkerung anders ist als in den Jahren zuvor. Wir werden uns das Feiern und das ungezwungene Gespräch mit dem Nachbarn oder der Dorfgemeinschaft nicht nehmen lassen, da bin ich mir sicher. Das Zusammenkommen ist und bleibt elementar.
Unsicher ist hingegen das kommunale Tagesgeschäft geworden. Personalwechsel bestimmten das Jahr im Rathaus. Sven Fischer und Raik Elstner haben den Arbeitgeber gewechselt. Claudia Sommer, Susann Bleschke und Nando Schwenke sind neu in der Stadtverwaltung. Mit dem Jahreswechsel werden zudem zwei neue Kollegen ihren Dienst beginnen. So bleibe ich zuversichtlich, denn Veränderungen müssen nichts Schlechtes bedeuten. Mit dem Jahresende 2023 endet auch das Kasperprojekt Hohnstein. Ute Qualmann und Axel Streit haben über 2,5 Jahre an unserem Alleinstellungsmerkmal gearbeitet. Die Kasperfiguren, die Kasperlesebude, Hinweisschilder und die neue Schauwerkstatt sind das Ergebnis. Die Planungen für den Kasperpfad und den Stadtplatz sind fertig. Axel Streit wird diese Arbeit als Stadtsanierungsmanager fortsetzen. Bei Ute Qualmann bedanken wir uns für ihre Leistung. Dank der Tätigkeit von Tilo Müller konnte ein neues Bauhofkonzept mit neuen Technikbeschaffungen umgesetzt werden. Es hat sich gelohnt. Mein Dank gilt allen kommunalen Beschäftigten für ihr Mitziehen trotz der Veränderungen und Rahmenbedingungen, die eine kleine Verwaltung bietet. Ich bin stolz auf meine Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, dem Bauhof und den Gesellschaften. Auch die Arbeit in unseren beiden städtischen Gesellschaften hat jede Menge Herausforderungen. Sie werden im neuen Jahr einen neuen Chef bekommen. An dieser Stelle gilt mein größter Respekt und Dank André Häntzschel, der über 14 Jahre Ideengeber, Macher und Motor im Tourismus war. Im neuen Jahr 2024 wird für ihn und für uns ein gemeinsamer Lebensabschnitt zu Ende gehen. Ich durfte nun 1,5 Jahre Verantwortung für die Burg Hohnstein tragen. Eine kräftezehrende Tätigkeit. Ich bin hier oft an meine Grenzen gekommen. Es war für mich und meine Familie eine starke Belastung. Ich weiß, dass ich als Unternehmer Vielen auf die Füße getreten bin. Um die Wirtschaftlichkeit unseres Wahrzeichens herzustellen, war das notwendig, wenngleich es für einen Bürgermeister schwierige Situationen sind. Daher bin ich froh, dieses Doppelleben im neuen Jahr beenden zu können.
Aus unserem ambitionierten Haushaltsplan konnten wir den Straßenbau Hutenhof und die Zufahrt zum Freibad in Rathewalde, die Buswendeschleife Zeschnig, die Mauer am Schulberg in Hohnstein, die Stege im Schindergraben, die Straßenbeleuchtung und den Regenwasserkanal in Ehrenberg, den Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Goßdorf und den Bau von drei Löschwasserzisternen abschließen. In den beiden Freibädern in Hohnstein und Rathewalde, an der Bergstraße in Goßdorf, der Brückenstraße in Hohburkersdorf, der Zufahrt zur Arztpraxis in Rathewalde und den Wanderwegbrücken zwischen Lohsdorf und Ehrenberg haben die Bauarbeiten begonnen. Für das neue Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Hohnstein gibt es eine Lösung über den Katastrophenschutz. Für die Sanierung der Burg trägt das ständige Werben Früchte und erste Gelder von Bund, Land und Kreis sind zugesprochen worden. Durch die Spenden von der Radeberger Bierbrauerei konnten die Wanderhütte an der Futterpresse, die Brücke an der Bockmühle und die Halteketten im Sebnitztal neu errichtet werden. An dieser Stelle gilt mein Dank allen ehrenamtlich engagierten Einwohnern unserer Orte. Als Beispiel sei das Werk der Wanderhütte an der Futterpresse zu nennen. Vielen Dank für Ihr tolles Engagement. Ob in unseren Vereinen, Feuerwehren oder Bürgerinitiativen. Ohne Sie ginge es nicht Vorwärts.
Vorwärts geht es auch nur, wenn in unseren kommunalen Gremien mitgearbeitet wird. Der Stadtrat und die Ortschaftsräte haben sich verständigt, auch zur Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wieder 7 Ortschaftsräte in unserer Stadt zu bilden. Es werden also wieder Kandidaten für die Ortschaftsräte und den Stadtrat gesucht. Wenn Sie Interesse haben, dann melden Sie sich bei unseren derzeitigen Mandatsträgern. Neue Ideen und Gesichter sind herzlich willkommen. Vielleicht denken Sie über die kommenden Feiertage einmal darüber nach.
Im Rückblick auf das Jahr 2023 möchte ich mich für Ihr vielfältiges Mitwirken und die gute Zusammenarbeit zum Wohle und zur Entwicklung unserer Orte herzlich bedanken. Ohne Ihr uneigennütziges Tun und Schaffen wäre unser Gemeinschaftsleben nicht so abwechslungsreich und lebendig. Ich wünsche Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ein schönes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familien sowie einen erfolgreichen Start in das neue Jahr 2024. Unseren Mitbürgern, die schwere persönliche oder wirtschaftliche Sorgen haben, wünsche ich dennoch viel Zuversicht.
Alles Gute für 2024 wünscht Ihnen