Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Katastrophenforschungsstelle (KFS) der Freien Universität Berlin und die Hochschule Bielefeld haben gemeinsam ein innovatives „Resilienzprogramm – Regionalen Selbstschutz stärken in Kommune und Bevölkerung“ ins Leben gerufen. Dieses zukunftsweisende Projekt wird durch die Aktion Deutschland Hilft (ADH) gefördert und zielt darauf ab, den Bevölkerungsschutz in der Region signifikant zu verbessern. „Mit der Katastrophenforschungsstelle haben wir einen ausgezeichneten Partner an der Seite, welcher uns im Projekt unterstützen und die Befragung und Auswertung übernehmen wird. Sicher ist unsere Region im Selbstschutz schon gut aufgestellt, aber einmal genauer hinzuschauen, nachzufragen und mögliche Bedarfe zu erkennen, kann nicht falsch sein“, führt Alexander Penther, Geschäftsführer des ASB Neustadt, in das Thema ein.
Zu einem ersten „Runden Tisch“ lud der ASB Ortsverband Neustadt/Sachsen e.V. am 12. November 2024 in die Räumlichkeiten ein. Mehr als 30 Vertreter des Landkreises, der Städte, der Kitas, des Gesundheitswesens und regionaler Firmen folgten dieser Einladung. Nach der Begrüßung erläuterte Herr Dr. Uwe Martin Fichtmüller, Bundesgeschäftsführer des ASB Deutschland e.V., die Dringlich- und Notwendigkeit dieses Projektes. Im Anschluss stellte Herr Penther die bereits vorhandenen Möglichkeiten des ASB-Katastrophenschutzzentrums Neustadt vor. Es fand ein angeregter und konstruktiver Austausch statt, in dessen Rahmen Ideen gesammelt und Zukunftspläne entwickelt wurden. In einer Welt, die zunehmend von Naturkatastrophen, Pandemien und anderen Krisen betroffen ist, gewinnt das Thema Resilienz (übersetzt Widerstandsfähigkeit) im Katastrophenschutz immer mehr an Bedeutung. Ziel ist es, sich auf Krisen vorzubereiten, diese zu bewältigen und sich schnell davon zu erholen. Durch die Förderung von Prävention, Bildung und Gemeinschaftsengagement können wir nicht nur die Auswirkungen von Katastrophen minimieren, sondern auch die Stärke und den Zusammenhalt unserer Gemeinschaften steigern. Indem wir gemeinsam an unserer Resilienz arbeiten, schaffen wir eine sicherere und stabilere Zukunft für alle. Deshalb ist es im nächsten Schritt erforderlich, die Bevölkerung durch eine Befragung einzubeziehen, um deren Erfahrungen, aber auch Sorgen und Ängste zu berücksichtigen. Aktuell wird seitens der Initiatoren, mit Unterstützung der Teilnehmer der Veranstaltung, ein auf die Region Sächsische
Schweiz-Osterzgebirge angepasster Fragekatalog entwickelt. Dieser soll im Anschluss über verschiedenste Medien verteilt werden, um einen größtmöglichen Rücklauf zu erzielen.