Die erste fertiggestellte Zisterne am Ziegenrücken sorgt für einen Medienrummel
Bereits am 03. Mai drehte der MDR einen Beitrag für den Sachsenspiegel über die erste fertiggestellte Zisterne am Ziegenrücken im Nationalpark durch die Stadt Hohnstein. Hier stand der Gemeindewehrleiter Karsten Klügel dem Moderator Thorsten Kutschke Rede und Antwort. Die 170.000 Euro teure Zisterne konnte zwischenzeitlich von der Baufirma Strabag Gruppe Pirna mängelfrei übernommen werden. Sie fasst 50 Kubikmeter Wasser und steht im Waldbrandfall nun zur Verfügung. Sie wurde mit 90 Prozent durch das Umweltministerium gefördert. Für die anderen zwei Zisternen auf Hohnsteiner Gebiet reichen die Fördermittel leider nicht.
Am 17. Mai dann ein erneuter Pressetermin. Der Umweltminister und der Innenminister Sachsens kamen an den Ziegenrücken. Dort präsentierte die Nationalparkverwaltung ihre neue Löschtechnik (Rucksäcke, Drohne, Multicar mit Wassertank, Quad) und das landesweite Beschaffungsprogramm von Tanklöschfahrzeugen, Hubschraubern sowie der Aufbau eines Waldbrandkatastrophenschutzzuges wurden vorgestellt.
Am 24. Mai überreichte Staatsminister Wolfram Günther weitere Förderbescheide an die Städte Bad Schandau, Hohnstein und Sebnitz, mit denen die erhöhten Baukosten von sieben Löschwasserzisternen im Nationalpark Sächsische Schweiz ausgeglichen werden sollen. Zu den ursprünglich 522.000 Euro wurden nun weitere 616.476 Euro bewilligt. Umweltminister Wolfram Günther: "Die Waldbrände vom vergangenen Sommer waren verheerend. Deshalb handeln wir und geben noch einmal neues Geld für den Bau der Löschwasserzisternen. Uns ist es wichtig, die drei Kommunen hier zu unterstützen. Wir lassen die Gemeinden nicht allein. Die Waldbrandprävention ist enorm wichtig für den Nationalpark, für den Schutz von Menschen, von Hab und Gut, für den Schutz des Nationalparks und des Naturerlebens. Es geht darum, den Nationalpark Sächsische Schweiz zu schützen, mit seinem Wert als einzigartige Naturlandschaft und als Entwicklungsmotor der Region." Damit ist es den drei Städten nun möglich alle sieben geplanten Zisternen bis zum Jahresende baulich in die Tat umzusetzen. Bürgermeister Brade hat noch am selben Tag die Ausschreibung der zwei Zisternen an der Brand-Baude und in Waitzdorf beauftragt. Die Stadt Hohnstein wird damit 550.000 Euro Gesamtkosten haben, von denen 500.000 Euro durch das Umweltministerium gefördert werden.