An den legendären Puppenspieler Harald Schwarz erinnert derzeit eine Ausstellung im Regionalmuseum Teplice (Teplitz). Schwarz wurde am 13. April in Teplice-Šanov geboren. Sein Interesse am Puppenspiel führte ihn in den 1930er Jahren nach Hohnstein, wo er noch unter Max Jakob lernte. Von dort konnte er nach 1945 nicht mehr zu seinen Eltern nach Teplice zurück. Für drei Jahre übernahm er das zweite Hohnsteiner Kaspertheater, mit dem er 1948 nach Essen übersiedelte, wo er die Tradition fortsetzte. Schwarz blieb zeitlebens seiner Heimat verbunden. Mit dem Prager Puppenmacher Václav Havlík knüpfte er in den 1960er Jahren eine Zusammenarbeit. Havlík stattete die Stücke von Schwarz mit seinen Puppen aus, die jedoch im Unterschied zu den klassischen Hohnsteiner Puppen einen ganz eigenen Stil begründeten. Ab 1990 trat Schwarz wieder regelmäßig in Tschechien auf und spielte in tschechischer Sprache. 1995 starb er kurz vor einem Auftritt in Svitavy.
Die Ausstellung ist bis zum 30. August zu sehen. Autor ist Markus Dorner, der die Ausstellung gemeinsam mit dem Museum für PuppentheaterKultur in Bad Kreuznach entwickelte. Geöffnet ist von Dienstag bis Freitag 13-17 Uhr und am Wochenende von 10-12 und 13-17 Uhr.