Es ist ein absoluter Trugschluss, davon auszugehen, dass die Stadt durch die Erhebung der Hundesteuer automatisch für das Beseitigen und Säubern von Hundekot und Hundehaufen aufkommen müsste.
Die Hundsteuer ist eine Gemeindesteuer, mit der das Halten von Hunden besteuert wird. Wie jede Steuer ist sie eine öffentlich-rechtliche Abgabe, der keine bestimmte Leistung gegenübersteht und die nach dem Gesamtdeckungsprinzip zur Finanzierung aller städtischen Aufgaben mitverwandt wird und nicht dem Entfernen des Hundekots im speziellen dient.
Fälschlicherweise wird immer wieder angenommen, dass die Hundesteuer für die Beseitigung von Hundekot und Hinterlassenschaften der Hunde abverlangt wird.
Jeder Hundehalter ist für den Kot seiner Hunde verantwortlich und nicht die Stadt!
Zur Hundehaltung gehören neben den schönen Dingen auch Pflichten. Eine dieser Pflichten ist es, als Hundehalter die Ausscheidungen seines Hundes zu entfernen und zu entsorgen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur die gesetzlich verankerten Vorschriften sehen das Beseitigen des Hundekots vor, sondern auch das Gebot der Höflichkeit und Rücksichtnahme. Keiner will schließlich in die Tretminen der Hunde laufen.
Es ist einfach ekelhaft den Hundekot seines Hundes liegen zu lassen und damit den öffentlichen Raum zu beschmutzen ohne Rücksicht auf das Wohl der Gemeinschaft.
Bei jeden Spaziergang mit dem Hund sollten daher einige Beutel und Plastiktüten eingepackt werden, um den Hundekot mit dem Beutel aufheben zu können, sobald der Hund seinen Haufen verrichtet. Stehen keine öffentlichen Mülleimer zur Verfügung ist der mit Kot befüllte Beutel Wohl oder Übel mit nach Hause zu nehmen und im eigenen Mülleimer zu entsorgen.
Besondere Vorsicht gilt für Bereiche, wo sich überwiegend Kinder aufhalten. Neben einer ggf. gesetzlichen geregelten Verbotszone bzw. Leinenpflicht gilt für diese Bereiche, das Führen des Hundes noch sorgsamer zu vollziehen.
Der rücksichtsvolle Hundehalter vermeidet durch das Anleinen seines Hundes in diesen öffentlichen Bereichen, das sein Hund dort Bänke, Spielgeräte oder Mülleimer mit seinen Urin markiert oder gar den Sandkasten für sein Geschäft benutzt.